Die HGK Köln AG führt entlang der Stadtbahn-Linien 16 und 17 im Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Sürth Bahnhof“ und „Wesseling“ Gleisbauarbeiten durch. Hier werden eine Weiche und der Gleisunterbau erneuert sowie Schwellen ausgetauscht. Deshalb muss die Linie 16 im Zeitraum von Samstag, 17. Juli, ca. 3 Uhr, bis Mittwoch, 21. Juli, ca. 3 Uhr, getrennt werden. Im nicht durch Stadtbahnen bedienten Streckenabschnitt kommen Ersatzbusse mit der Linienkennung „116“ zum Einsatz. Zudem endet die Stadtbahn-Linie 17 im genannten Zeitraum auch wochentags bereits an der Haltestelle „Rodenkirchen Bahnhof“.
Während der Linientrennung fahren die Stadtbahnen der Linie 16 aus Köln kommend nach dem normalen Fahrplan lediglich bis zur Haltestelle „Sürth Bahnhof“ und kehren von hier in Richtung Kölner Innenstadt um. Die aus Bonn kommenden Bahnen der Linie 16 fahren während dessen nach einem angepassten Fahrplan lediglich bis zur Haltestelle „Wesseling“ und anschließend zurück in Richtung Bonn.
Die Gelenkbusse des Ersatzbusverkehrs halten an den Ersatzbus-Haltestellen „Sürth Bahnhof“, „Godorf Bahnhof“, „Wesseling Nord“ und „Wesseling“, die sich jeweils im direkten Umfeld der gleichnamigen Stadtbahn-Haltestellen befinden. In Sürth wird hierfür die Haltestelle der Bus-Linie 131 genutzt, in Godorf die Haltestelle der Bus-Linie 135. In Wesseling Nord wird eigens eine Ersatzbus- Haltestelle auf der Brühler Straße in Höhe der Stadtbahn-Haltestelle eingerichtet. In Wesseling wird eine Ersatzbus-Haltestelle an der Einmündung Westring/Raiffeisenstraße angefahren. Die Busse benötigen in beiden Fahrtrichtungen für die rund 8,5 Kilometer lange Strecke jeweils ca. 17 Minuten.
Den Fahrgästen wird empfohlen, die Fahrplaninformationen an den Haltestellen und im Internet zu beachten.
(Text:PI/KVB/STA)

Wie kann Rodenkirchen für Einwohner und Besucher attraktiv bleiben und die Vielfalt des Einzelhandels am Ort erhalten werden? Auf diese Frage führte die Diskussion beim digitalen Bürgertreff der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. mit Kommunalpolitikern der FDP am 1. Juli 2021 immer wieder zurück. Joachim Krämer, Bundestagskandidat der Liberalen für den Wahlkreis Köln II, präsentierte zudem Vorschläge, um die Schulen bei der Herausforderung Digitalisierung besser zu unterstützen.  

Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat und Sprecher für Stadtentwicklung, erläuterte die Bedeutung von Großbauprojekten für den Stadtbezirk. Dabei erwähnte er das Neubaugebiet Rondorf-Nord-West mit der wichtigen Verlängerung der Nord-Süd-Stadtbahn bis Meschenich, die Parkstadt Süd und das Waldviertel in Rodenkirchen. Die über Jahre umstrittene Neugestaltung am Maternusplatz in Rodenkirchen betrachtet Sterck als gelungen, sie könne beispielhaft für andere Plätze sein.

Parkleitsystem für Rodenkirchen vorgeschlagen

Mit Blick auf Großprojekte wie den Ausbau der Rodenkirchener Brücke und eine zusätzliche Brücke („Rheinspange“) sowie generell die Gestaltung des innerörtlichen Straßenraums gehen die FDP-Politiker davon aus, dass der Individualverkehr keineswegs ein auslaufendes Modell ist, sondern weiter wachsen wird. Deshalb hält Karl Wolters, Vorsitzender der FDP-Fraktion in der Bezirksvertretung Rodenkirchen und stellvertretender Bezirksbürgermeister, nichts davon, öffentliche Parkplätze ersatzlos wegfallen zu lassen. In der Bahnhofstraße in Sürth sei genau das geschehen. Wolters: „Eine Verkehrswende ohne Alternative? Das kann nicht gut gehen.“ Die FDP will erreichen, dass öffentliche Parkplätze, die wegfallen, im Umkreis von 500 m ersetzt werden, etwa durch den Bau von „Quartiersgaragen“, also Parkhäusern. Dass es für diesen Vorschlag in der Bezirksvertretung bisher keine Unterstützung gab, beklagt Wolters auch mit Blick auf die Perspektiven der vielen inhabergeführten Geschäfte in Rodenkirchen. „Ich will nicht, dass Kundinnen und Kunden wegbleiben, weil sie keinen Parkplatz finden.“ Eine „schleichende Verödung“ des Zentrums müsse vermieden werden.

Wolters vermisst ein Parkleitsystem in Rodenkirchen, das freie Parkplätze anzeige. Außerdem könnten Unternehmen wie Lidl angesprochen werden, ob sie die Mitnutzung ihres Parkraums gestatteten. Dazu will die FDP einen Arbeitskreis ins Leben rufen. Der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Dieter Maretzky, befürwortete ein Parkleitsystem. Er erinnerte daran, dass es ein Parkraumkonzept für Rodenkirchen gebe. Nach einem Appell der Bürgervereinigung Rodenkirchen an die Stadt Köln soll das Parkraumkonzept aber erst realisiert werden, wenn das neue Rathaus steht. Denn während der Bauzeit werden die Parkplätze rund ums Rathaus entfallen.

FDP sorgt sich um die schönen Ladengeschäfte in Rodenkirchen

Mitglieder der Bürgervereinigung sprachen das triste Erscheinungsbild des Sommershofs und den dortigen Leerstand an. „Das ist ein Problem. Die Visitenkarte Rodenkirchens macht keinen guten Eindruck“, sagte auch Rüdiger Nies, FDP-Mitglied in der Bezirksvertretung. Nies und Wolters sorgen sich generell um die Zukunft der inhabergeführten Geschäfte in Rodenkirchen. Wenn Vermieter zu wenig investierten oder Ladenfläche lieber leer stehen ließen, als die Miete zu senken, sei der Einfluss der Kommunalpolitik aber begrenzt. Verhindern könnten sie auch nicht, dass sich, wie ein Diskussionsteilnehmer beklagte, viele Maklerbüros oder Nagelstudios in Rodenkirchen breit machten. „Das Ladensterben aufhalten können wir alle, indem wir in den örtlichen Geschäften einkaufen“, stellten die FDP-Politiker heraus.

Sterck erinnerte daran, dass der Trend zu größeren Geschäften im Lebensmitteleinzelhandel dem Kaufverhalten der Kunden folge. Daher ist seine Zuversicht begrenzt, dass auf dem Sürther Feld das den Bewohnern versprochene Nahversorgungszentrum entstehen wird: „Die Stadt kann das nicht verordnen.“ In der Diskussion wurde ein Bio-Supermarkt für die geplante Nahversorgung auf dem Sürther Feld vorgeschlagen. Denn die Eygelshovener Straße im Sürther Feld wäre ein guter Standort, darüber waren sich alle einig.

Zu einer besseren Aufenthaltsqualität in Rodenkirchen, Sürth und Weiß würden auch mehr öffentliche Toiletten beitragen, sagte Wolters. Zwar hat sich die Aufstellung werbefinanzierter Toilettenhäuschen als nicht realisierbar erwiesen. Die FDP werde aber an dem Thema dranbleiben, versprach Wolters. Für die Idee, wie in den USA ehrenamtliche „Toiletten Ranger“ als Paten für öffentliche Toiletten zu gewinnen, zeigte er sich offen.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen setzt sich seit Jahren für längere Öffnungszeiten des Hallenbads an der Mainstraße für alle ein. Dass dieses derzeit nur für Schwimmkurse und die Nutzung durch Vereine geöffnet ist, will Nies nicht hinnehmen. Es sei nicht einzusehen, wieso das Bad mit schöner Liegewiese nicht stärker genutzt werden könne. Nies appellierte an alle, gemeinsam den Druck auf die KölnBäder GmbH zu erhöhen. Die Bürgervereinigung beklagte ferner, dass das Hallenbad in den Sommerferien geschlossen ist.

Never Ending Story um das Rathaus in Rodenkirchen

Zu den unbeantworteten Fragen im Bezirk Rodenkirchen gehört, wann der Neubau des Rathauses startet. Sterck sprach von einer „never ending story“. Die Verwaltung hätte schon längst die Bauvoranfrage und die Planung des Rathaus-Abrisses vorlegen müssen. „Wir wollen das beschleunigen. Am Stadtrat liegt es nicht.“

Beim Breitbandausbau und schnellen Internet passiere viel, und Köln sei unter den Top Hotspots in Deutschland, stellte Bundestagskandidat Joachim Krämer, Pressesprecher, stellvertretender Vorsitzender des FDP-Kreisverbands und Mitglied im Bezirksvorstand, heraus. Auch die Schulen würden versorgt, Engpass sei nun oft aber das schulinterne Netz. Dafür müsse der Bund Geld bereitstellen. Krämer, der als Studienrat arbeitet, schlug „digitale Hausmeister“ für die Schulen vor, die sich um die   technischen Fragen des Netzzugangs kümmerten. Diese Idee fand bei den 18 Gästen des digitalen Bürgertreffs Anklang. Die Veranstaltung wurde von Beatrix Polgar-Stüwe, Pressesprecherin der Bürgervereinigung Rodenkirchen, moderiert

Weitere Information auf https://www.buergervereinigung-rodenkirchen.de
(Hier auch die Präsenation von Ralph Sterck)

(Text: Beatrix Polgar-Stüwe, Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.- Vorstandsmitglied/Pressearbeit)

Bus-Linie 135:
Umleitung in Rodenkirchen aufgrund von Kranarbeiten
Aufgrund von Kranarbeiten auf der Siegfriedstraße in Rodenkirchen müssen die Busse der Linie 135 am Mittwoch, 7. Juli, im Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Grimmelnshausenstraße“ und „Rodenkirchen Rathaus“ umgeleitet werden.
Die Haltestelle „Siegfriedstraße“ wird auf die Weißer Straße in Höhe Haus Nr. 26 verlegt.

(Text:PN-KVB- STA -)