Aufräumen und Gutes tun – zum Wegwerfen
einfach zu schade
Im Herbst ist in vielen Haushalten das Ausmisten
angesagt: Weg mit dem doppelten
Handtuch, der alten Bettwäsche, der Kinderkleidung
aus dem letzten Jahr, dem zu eng
gewordenen Damen-Pulli, der Regenjacke
oder dem einfach falsch gekauften Teil, was
neu im Schrank hängt. Doch wohin mit all
den Sachen? Eine Möglichkeit sind Flohmärkte
und Secondhandgeschäfte, eine andere
ist, die Sachen zu spenden zum Beispiel an
kirchliche Einrichtungen oder Sozialkaufhäuser.
So kommen gut erhaltene Sachen
zu Menschen, die sie benötigen und sicher
sehr dankbar sind. Die Kleiderkammer der ev.
Kirche auf der Ring Str. in Rodenkirchen ist übrigens
mittwochs von 10 bis 15 Uhr geöffnet,
auf www.altkleiderkoeln.de sind in der Rubrik
Hilfsorganisationen über 40 weitere Adressen,
die sich freuen.

 

Am 15.9.2022 wird um 19 Uhr der bekannte Flamenco-Star RafaelCortés in der Erzengel-Michael-Kirche, Pfarrer-te-Reh-Str. 7, 50999 Köln, auftreten. Der Großmeister der Flamenco-Gitarre wird begleitet von zwei weiteren Musikern. Das Publikum erwartet eine andalusische Musikreise und es wird passend hierzu spanischen Wein und Tapas geben. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten. Diese werden für tiergestützte Therapien für die Menschen, die von uns betreut werden, eingesetzt.

(Text:Diakonie Michaelshoven/Melanie Köroglu)

Willkommen zuhause
Die letzten Wochen waren viele Menschen verreist, aushäusig
und immer unterwegs. Denn es gab viel nachzuholen, doch
jetzt heißt es wieder „Willkommen in der Komfortzone des eigenen
Zuhauses“.
Bunte Blätter wehen im Wind und der Regen prasselt ans Fenster,
der Indian Summer fängt jetzt an und verspricht uns eine
wunderschöne Zeit. In einem schönen zuhause betrachtet
man nämlich den goldenen Oktober und selbst die kalten
Herbsttage als Highlight. Und darauf freuen sich alle Möbler
der Stadt. Gerade die kleinen inhabergeführten Unternehmen
haben sich bestens darauf vorbereitet und freuen sich darauf,
mit ihren Kunden ganze Wohnbilder zu entwickeln, denn
das war einer der Vorteile der vergangenen zwei Jahre. Die
Kunden lassen sich einfach mehr Zeit, werden detailverliebt,
wieder qualitätsbewusst und stellen fest, dass große Möbelhäuser
nicht immer die günstigsten sind. Denn einfach nur
ein Möbel kaufen ist das eine, es aber in ein Raumkonzept
einzuplanen, es vorher optisch zu sehen etwas anderes. Viele
Möbelausstatter haben einen eigenen Raum-Designer, der
das neue Stück bildlich in bestehende Dinge einsetzt und dadurch
hervorragend zeigen kann, wie das neue Möbelstück
zuhause wirkt. Auch sind sie in der Lage, die Wandfarben zu
verändern, Gardinen optisch darzustellen und können quasi
ein Foto machen, was noch gar nicht Wirklichkeit ist. So ist
zum Beispiel ein gutes Sofa mehr als nur ein Möbelstück. Es ist
ein Gefühl. Und dieses schöne Gefühl von Geborgenheit und
Schönheit sollte gut geplant sein. Was auch immer mehr in die Mitte rutscht, ist das Thema Deko.
Früher war es fast egal, was in den Regalen oder auf dem
Sideboard stand – heute möchte man es aufgeräumter und
stimmiger und darauf haben sich auch viele Geschäfte eingestellt.
So passt die Vase zum Sofakissen und die Statur zu
den Stuhlbeinen am Tisch und zum Bild an der Wand.

Die evangelische Kirchengemeinde (www.melanchthonkirche.de) hat die Zeit genutzt und kommt jetzt mit einem Riesenprogramm um die Ecke. Gleich, ob die Melanchthon-Krabbelkäfer (so heißt hier die Krabbelgruppe), der Kinder Schachspiel Kreis, der Jugendtreff im Jugendkeller bzw. im Gemeindegarten, der Gospelchor oder auch Zollstocker Bläserkreis, hier wird für jeden etwas geboten. In den Gemeinderäumen ist wirklich immer etwas los und das oft sogar generationsübergreifend. Denn das Haus Ecke Breniger Str. – Walberberger Str.- Bornheimer Str. ist groß und jeder findet hier seinen Platz. Auch streunen von hier die grünen Raben los, sie sorgen für ein ökologisches Umfeld, sammeln regelmäßig Müll, pflanzen Lebensraum für Insekten und begleiten Paten im öffentlichen Grün. Da diese Gemeinde immer weiterwächst, brauchen sie auch wieder Brett-, Gemeinschafts- und Würfelspiele. Der Schachkreis für Damen und Herren wäre auch erfreut, wenn er bedacht werden würde, gerade jetzt im Herbst ist dort ein beliebter Treffpunkt am Abend zum Spiel. Ein Blick auf die Seite www.melanchthonkirche.de lohnt sich.

Inklusion braucht Mut, eine positive Lebenseinstellung und einen festen Willen

Schau mir in die Augen Kleines“ …..diesen berühmten Satz von Humphrey Bogard kennt, glaube, jeder aus dem Film Casablanca. Doch gradlinig in die Augen des Gegenübers zu schauen ist allerdings schwierig, wenn dieser nur 1,34 m ist oder im Rollstuhl sitzt. Darum habe ich es mir vor vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, mich zu verändern und übe es fast täglich, wenn ich Menschen mit Handicap begegne. Ist es für sie auch normal, möchte ich nicht auf sie herunterschauen und lieber ein Gespräch auf Augenhöhe führen. Manchmal gehe ich versteckt und manchmal gehe ich ganz selbstverständlich mit diesem Thema um, manchmal bestimmt auch blöd, doch immer versuche ich, respektvoll und aufmerksam zu sein. Denn ich durfte selber durch das Kind meiner Freunde und durch meinen Vater Erfahrungen machen, die oft sehr unangenehm waren und mich an meine Grenzen brachten. Auch habe ich einmal einen Rollstuhl-Kurs in Köln gemacht und durfte selber feststellen, es ist nicht normal, aus der U-Bahn zu kommen und an der Wursttheke bedient zu werden. Auch ist es nicht normal, eine bedürfnisgerechte Toilette zu finden und „normal“ behandelt zu werden. Für mich war es eigentlich nie ein Problem, mit gehandicapten Menschen umzugehen, denn ich kniee bzw. setze mich einfach neben sie oder bitte um Verständnis, wenn ich stehen bleibe. Menschen in Hüfthöhe haben für mich ein Recht darauf, dass man mit ihnen wertschätzend umgeht. Darum halte ich auch eine Tür auf, reiche im Supermarkt das gewünschte Teil aus dem Regal und drücke am Lift auf den Aufzugknopf, denn oft bin ich einfach näher dran. Auch hat sie meine Sicht auf Barrieren verändert. Während für Rollstuhlfahrer eine Stufe ein Hindernis darstellt, ist sie für blinde Menschen eine wichtige Orientierungshilfe im Umgang mit dem Blindenstock. In unserem Stadtgebiet wohnen einige kleine bzw. gehandicapte Menschen und sie können sehr wohl ein buchstäblich „großartiges“ Leben haben, wenn wir ihnen etwas helfen.

Es gibt viel Gutes – Hauptsache man tut es
In unserem Stadtgebiet gibt es Menschen, die fackeln
nicht lange und werden sofort aktiv, wenn um Hilfe gebeten wird. So richtete ein Ehepaar aus Rodenkirchen (welches namentlich nicht genannt werden möchte) einen Trödelmarkt aus, als das Tierheim um finanzielle Unterstützung bat.
Mit der Flohmarkt-Nummer 53053 und einer Sammeldose gingen sie an den Start und verkauften alles für mindestens 1 € zu Gunsten der Tiere in Zollstock.
Aus Spenden und Verkauf kam die unglaubliche Summe von 429 € zusammen,
die der Wirt der Maternusstube sogar noch auf 500 € aufrundete. Durch einen Nachzügler konnte das Ehepaar großartige 535 € an die Tierheimleiterin Petra
Gerigk überreichen und war sichtbar erfreut, als der Tierschutzbund ihnen von Herzen im Namen der Tiere dankte. Möchten auch Sie das Tierheim unterstützen – auf www.tierheim-koeln-zollstock.de stehen viele schöne Möglichkeit


Als mildtätiger Verein sind sie aktiv, um überschüssige und
verwertbare Lebensmittel an Einrichtungen für bedürftige
Menschen zu verteilen. Die Kölner Tafel ist mittlerweile zu einer
unverzichtbaren sozialen Einrichtung im Kölner Hilfesystem
geworden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen
in Not mit dem scheinbar Selbstverständlichsten zu helfen:
Mit Lebensmitteln, Aufmerksamkeit und mit Solidarität. Darum
plant die Tafel Köln nun zusätzlich, bedürftige Menschen
mit Gehbehinderungen oder anderen Schwierigkeiten direkt
zuhause zu beliefern, dafür brauchen sie dringend Ehrenamtler
www.koelner-tafel.de

Der Club Kölner Filmer lädt regelmäßig zu hoch interessanten
Veranstaltungen in den Rosenzweigweg 1 nach Zollstock
ein. Der mobile Kreis an Filmern bringt alles auf die Leinwand
und zeigt, wie es geht. Sie sprechen darüber, welche Vorteile
welcher Kameratyp hat und wie die Kameras richtig eingesetzt
werden. So sind ganz unterschiedliche Dinge im Herbst
geplant und jedes für sich ist lohnenswert zu besuchen. Den
13. & 27.9., 11. & 25.10, 8. & 22.11. jeweils 19 Uhr sollte sich
somit jeder notieren, der gerne zur Kamera greift. Weitere
Informationen und persönliche Ansprechpartner finden Sie
auf www.koelner-filmer.de

Auto-Scooter, Karussell und Zuckerwatte
Traditionell fi ndet im September (23-26.9.) wieder die Kirmes
in Rodenkirchen statt und es ist Kult, dort hinzugehen.
Zwischen Lebkuchenherzen, verschiedenen Fahrgeschäften
und geselligen Kölschständen trifft sich hier der halbe
Stadtteil. Das große Familienfest ist somit ein fester Herbst-
Termin, bevor es wieder in die Ferien geht. Da die Kirmes
wunderschön am Rhein gelegen ist, kommen hier fast alle
zu Fuß oder mit dem Rad. Auch trifft man hier große Kleinkinder-
Gruppen am Nachmittag und gesellige Senioren, wenn
diese ihrer Herzdame eine Rose schießen. Die Rodenkirchener
Kirmes ist toll und wunderschön wird es bestimmt am
Freitagabend, wenn das große und Kölns erstes Höhenfeuerwerk
seit langer Zeit stattfi ndet und den Himmel wieder zum
Glitzern bringt.

In diesem Jahr findet am 18. 9. auch wieder der „Tag des
Friedhofs“ statt. An diesem Aktionstag ist auf den großen
Friedhöfen ordentlich was los, dann gibt es nämlich die
unterschiedlichsten geführten Friedhofsrundgänge, tolle
Ausstellungen zum Thema Grabpflege und die verschiedensten
Diskussionen und Gespräche zu friedhofsrelevanten
Themen. Die Bedeutung des Friedhofs als Ruhestätte,
Ort der Trauerbewältigung, Erholungs- und Lebensraum für
Menschen wird an diesem Tag mit einer gewissen Leichtigkeit
bespielt. Auch kann man sich an diesem Tag schon für
Fackelspaziergänge „Licht des Erinnerns“ zum Beispiel am
12.11. auf dem Südfriedhof anmelden