In der Antike, aber auch zu Krisenzeiten haben sich die Menschen schon immer zum Spielen getroffen. Gesellschaftsspiele fördern nun mal die Unterhaltung und bieten eine schöne Basis zum Zeitvertreib. So traf man sich früher in bürgerlichen und adeligen Häusern in Gesellschaftszimmern oder Salons. Das ist jetzt auch wieder so, Schach, Bridge, Rommé und Keezbord sind spannende, tolle und zugleich herausfordernde Spiele für die ganze Familie und werden heute wieder gespielt. Im Vereinsheim des TSV WEISS treffen sich dazu regelmäßig montags ab 17 Uhr Keezbord-Liebhaber in allen Altersklassen. Die Teilnahme ist dort kostenlos, man sollte sich nur anmelden unter gerd.conrads004@gmail.com oder 015172836640. Die Schachfreunde Rodenkirchens kann man übrigens dienstags ab 18 Uhr in der AWO-Villa, Walther-Rathenau-Str. antreffen, die Bridge- Gesellschaft findet man samstags ab 14 Uhr in der Cafeteria der Maternus-Senioren-Wohnanlage. Rommé, Phase 10 und Skat wird in Zollstock zum Beispiel im Refugium gespielt, in Bayenthal bietet das Seniorennetzwerk dazu einiges an. Spielen entwickelt sich auch wieder innerfamiliär, da es aufgefallen ist, dass alle nur noch am Handy hängen. So sind die Outdoor-Spiele zum Ausleihen in der Stadtbibliothek ein richtiger Renner geworden und die Spielesammlung aus dem Keller bekommt auch wieder Tageslicht. Spielen ist generationsübergreifend und gerade jetzt im Herbst eine schöne Möglichkeit für eine gemeinsame Zeit.

Die evangelische Kirchengemeinde (www.melanchthonkirche.de) hat die Zeit genutzt und kommt jetzt mit einem Riesenprogramm um die Ecke. Gleich, ob die Melanchthon-Krabbelkäfer (so heißt hier die Krabbelgruppe), der Kinder Schachspiel Kreis, der Jugendtreff im Jugendkeller bzw. im Gemeindegarten, der Gospelchor oder auch Zollstocker Bläserkreis, hier wird für jeden etwas geboten. In den Gemeinderäumen ist wirklich immer etwas los und das oft sogar generationsübergreifend. Denn das Haus Ecke Breniger Str. – Walberberger Str.- Bornheimer Str. ist groß und jeder findet hier seinen Platz. Auch streunen von hier die grünen Raben los, sie sorgen für ein ökologisches Umfeld, sammeln regelmäßig Müll, pflanzen Lebensraum für Insekten und begleiten Paten im öffentlichen Grün. Da diese Gemeinde immer weiterwächst, brauchen sie auch wieder Brett-, Gemeinschafts- und Würfelspiele. Der Schachkreis für Damen und Herren wäre auch erfreut, wenn er bedacht werden würde, gerade jetzt im Herbst ist dort ein beliebter Treffpunkt am Abend zum Spiel. Ein Blick auf die Seite www.melanchthonkirche.de lohnt sich.

Die COMEDIA wird 40!
Unglaublich wie die Zeit vergeht. Klein und bescheiden fand
1982 die Eröffnung der Spielstätte „Comedia Colonia“ in der
Löwengasse statt. Heute ist die Comedia ein großes Zentrum
der Kultur für ein junges Publikum in Köln oder besser gesagt,
von ganz NRW. Kontinuierlich wurde nämlich am Ausbau des
Programms, der Produktion und Theaterarbeiten sowie an einer
regionalen und überregionalen Vernetzung gearbeitet.
Damit wuchs natürlich auch der Erfolg, und die Spielstätte in
der Löwengasse wurde zu klein. 2009 kam dann der Umzug,
das COMEDIA Theater zog in ein neues Theaterhaus in der
Vondelstraße, welches speziell für Kultur von Kindern und Jugendlichen
umgebaut wurde. Der neue Standort war nämlich
vorher die Feuerwehrwache Süd.
Heute gastieren dort namenhafte Künstler und bieten täglich
ein wunderbares und abwechslungsreiches Programm.
Jetzt im Herbst wird es wieder viele Heranwachsende in die
Südstadt ziehen, denn die beliebten Festivals stehen an.
Auch kommt der Spielplan für das vierte Quartal, der vollgepackt
ist mit Musik, Theater und Co. Übrigens steht die Comedia
auch Schulklassen zur Verfügung und ist super durch
die öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen.

Wir sammeln Kinder- und Jugendbücher
Für Kinder und Jugendliche ist die Fantasie der Schlüssel zur Welt, darum sammeln wir im Herbst für sie Bücher. Vom Bilderbuch über Bücher für das erste Vor-Lesealter bis zur Bildungs-, Sach- sowie Jugendliteratur möchten wir bitten. Auch fremdsprachige Kinder- und Jugendbücher wären klasse, da unsere Gesellschaft immer multikultureller wird. Die Bücher sollten bitte nicht älter als 10 Jahre sein, denn auch die Jüngsten mögen Aktualität. Die Sammelstelle ist – wie könnte es anders sein- in der Werkstatt und Herstellungsstelle der offenen Bücherschränke in der Wachsfabrik, Atelier 25, in der der Industriestraße 170. Die gesammelten Bücher werden nämlich über die offenen Bücherschränke weiterzugeben, da in manchen Stadtteilen die Nachfrage unglaublich hoch ist. So berichtet die Schrankpatin aus Holweide, dass dort regelmäßig die Großen den Kleinen vorlesen und das in Meschenich gerade Babybücher hoch im Rennen liegen.

Weißer Grundschüler lernen Robotik und Programmieren
OGS bietet digitalen Kurs an

Alle reden von Digital Natives, trotzdem fehlen branchenübergreifend überall IT-Fachkräfte. Markus Lückingsmeier erfährt das im eigenen Job und möchte daher als zweifacher Vater die Kinder schon frühzeitig mit digitalen Themen vertraut machen. Daher startet er jetzt an der Weißer Albert-Schweitzer-Grundschule im Rahmen der offenen Ganztagsschule (OGS) wieder ein entsprechendes Eltern-Angebot für die Kinder der dritten und vierten Klassen.

Dazu hat er mit seinem Partner Dr. André Schier, ebenfalls Vater und Experte für Digitalität, ein Konzept mit dem Namen „SMARTfit Academy BETA“ entwickelt. „Man kann die Kinder nicht früh genug an eine sinnvolle digital-analoge Vernetzung heranführen“, ist Markus Lückingsmeier überzeugt. „Um die entsprechenden Kompetenzen zu vermitteln, müssen digitale Angebote und Technologien mit realen „analogen“ Erfahrungen verknüpft werden.“

Es soll nicht beim Angebot an der Weißer Grundschule bleiben. Unterstützt von der Weißer Rheinbogenstiftung sollen die Kurse zur Robotik und Scratch-Programmierung auch an weiteren Grundschulen oder interessierten weiterführenden Schulen sowie Einrichtungen wie Jugendzentren im Kölner Süden angeboten werden.

Eltern, deren Kinder Interesse an diesem Angebot haben und interessierte Kooperationspartner (alle Schulformen und andere Bildungsträger wie Jugendzentren) können sich sehr gerne bei Markus Lückingsmeier per Mail (markus@nuw.digital) melden.

Was waren unsere Vorfahren für kluge Menschen
Heute spricht man von Superfoods, Urban Gardening und Nachhaltigkeit. Mit solchen
Begriffen konnten unsere Großeltern nicht viel anfangen, sie haben es gelebt,
ohne es zu wissen. Heute wollen wir alle umweltfreundlich und nachhaltig
leben, was vom Grundsatz eigentlich ganz einfach ist. Unsere Großeltern konnten
es auf jeden Fall. Sie lebten ohne Frischhaltefolie, ohne Plastik, und den englischen
Begriff Zero Waste kannten sie nicht. Superfood hieß Hausmannskost und Trennkost
war normal. Sie aßen damals schon sehr nährstoffreiche Lebensmittel mit
besonders vielen Vitaminen. Mineralien und Kohlenhydrate gehörten bei ihnen
ganz selbstverständlich dazu und machten satt. Fleisch gab es natürlich auch,
allerdings nur ein bis zweimal die Woche und selbstverständlich wurde, wenn geschlachtet
wurde, das ganze Tier gegessen. Lebensmittel waren ein kostbares
Gut, sie wurden nicht weggeworfen, sondern beim Kochen restlos verwertet oder
haltbar gemacht. Auch war das Haltbarkeitsdaten nur eine Richtlinie. Anschauen,
Schmecken, Riechen führten zur endgültigen Entscheidung, ob das Lebensmittel
verzehrt wurde oder nicht. Unsere Großeltern waren großartig darin, Lebensmittel
haltbar zu machen. Alles wurde eingekocht und eingeweckt bzw. im Keller gelagert.
Avocados, Papaya und Granatapfel kannten unsere Großeltern nicht. Stattdessen
landeten regionale Produkte auf dem Teller. Dieses heimische Obst und
Gemüse wurde von den Bauern in der jeweiligen Jahreszeit geerntet und auf dem
Wochenmarkt verkauft.
Der Kauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln unterstützte schon damals
den lokalen Handel. Man war mit dem zufrieden, was es gab, demnach war der
Preis für Verkäufer und Einkäufer auch immer in Ordnung, da es keine Zwischenhändler
und kaum Wegkosten gab. Wegen der eingeschränkten fi nanziellen Mittel
ging man mit seinem Eigentum übrigens auch viel wertiger um. Besitz jeglicher Art
wurde gepfl egt und kaputte Dinge repariert. Ganz unbewusst war das Konsumverhalten
dieser Generation weitaus nachhaltiger als heute. Doch der Minimalismus-
Trend kommt wieder, nicht weil man es sich nicht leisten kann, sondern weil
man es sich nicht leisten möchte. Die Antwort auf die Überfl uss- und Konsumgesellschaft
wird natürlich durch die Infl ation vorangetrieben

„Wer erklärt mir mein Handy?“
Schülerinnen und Schüler im Bayenthal erklären jeden ersten Montag im Monat ab 16.15 Uhr Seniorinnen und Senioren ihr Handy, Tablet und Smartphone. Mit Geduld, Kompetenz und Spaß erklären Jugendliche, wie man den digitalen Impfpass nutzen kann, Bilder per WhatsApp verschickt oder wie das mit der Videotelefonie per Skype und Zoom geht. Auch stehen sie zur Seite, um die ersten Schritte mit dem neuen Smartphone zu lernen und geben so manchen Tipp im Umgang mit der neuen modernen Technik. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Frau Wagner, Tel. 0163 1613565. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung notwendig. Bei der WiSü (Eygelshovenerstr.33, 50999 Köln) ist das übrigens auch möglich. Ansprechpartnerin ist dort Monika Wilke Tel.: 0177-23 39 633

Das Beste ist gerade gut genug
Made in Germany gilt auch heute noch als ein Versprechen für Qualität,
Langlebigkeit und Wertschätzung.
Auch Nachhaltigkeit rückt bei deutschen Produkten immer mehr in den Fokus,
denn ein deutsches Produkt wird (meist) nicht schnell zum Wegwerfen
produziert, sondern oft so hergestellt, dass es Ersatzteile gibt oder sogar als
ein Baukastensystem. Auch gibt es immer noch ein deutsches Güte-Siegel
und nur wer alle Prüfungen besteht, bekommt es. So ist es bekannt, dass in
Deutschland alles doppelt und dreifach getestet wird, bevor es in den Verkauf
kommt. Sollten Geschäftsleute einmal ein Produkt aus dem Ausland beziehen,
achten gute Geschäfte auch dort auf die Einhaltung ihres Versprechens.
Denn ein schnell produziertes Billigprodukt möchte hier eigentlich keiner haben.
Wer billig kauft, kauft meistens doppelt. So dürfen heute Möbel wieder
Charakter haben, individuell und außergewöhnlich sein, denn das sind auch
die Besitzer, die sie benutzen und mit ihnen leben. Darum investieren viele
Menschen wieder in ein hochwertiges Möbelstück und wollen das Besondere
und nicht mehr das Massenprodukt. Menschen, die bewusst leben, wollen
es individuell und nicht eingerichtet sein, wie es schon der Nachbar ist.
Dazu kommt, dass immer mehr auf ökologische und faire Produktion achten.
Das dieses meist handwerklich aufwändig und mit viel Liebe zum Detail geschieht,
wertet zusätzlich auf. Früher hieß es schon, kreative Köpfe und gewisse
Gestalter und Unternehmen sollte man sich merken, daran hat sich bis
heute nichts geändert. Auch ist Beständigkeit immer noch ein Qualitätsversprechen.
Beratung und Inspiration gehören heute dazu genau wie das Einhalten
von Lieferketten und Terminarbeiten. Denn das Ziel aller Möbler ist es,
dass sich möglich viele Menschen zu Hause dauerhaft am wohlsten fühlen