Manchmal ist das Leben nicht fair…
Wenn ein Kind schwer erkrankt oder verunglückt, ändert
sich das Leben für betroffene Familie schlagartig. Das Leben
kennt keine hundertprozentige Sicherheit. Schicksalsschläge
fragen nicht nach. Sie kommen plötzlich und ändern das Leben
der Betroffenen von jetzt auf gleich. Der gemeinnützige
bunte Kreis begleitet diese Kinder und ihre Familien genauso
wie chronisch kranke, behinderte und viel zu früh geborene
Kinder mit Respekt und Engagement zu Hause.
Kinderkrankenschwestern, Sozialpädagogen und Psychologen
helfen bei der Krankheitsbewältigung, haben ein Auge
auf die Geschwisterkinder und bauen ein tragfähiges Netzwerk.
Der Bunte Kreis Rheinland unterstützt diese Familien
in ihrer schwierigen Situation. Diabeteskranke Kinder und
Jugendliche, schwere Herzfehler, Frühchen, Krebs und Palliativkinder
fühlen sich im bunten Kreis verstanden und nicht
allein. Sie wollen mehr darüber wissen oder wollen helfen,
auf www.bunterkreis.de finden Sie viele Informationen.

Kronkorken sammeln für den guten Zweck

Helfen kann so einfach sein und in diesem Fall sogar mit Dingen, die man eigentlich wegwirft. Es geht um Kronkorken. In vielen Haushalten und Gastwirtschaften landen diese fälschlicherweise im Restmüll, dabei sind die 2-Gramm-Weißblechverschlüsse bares Geld wert. Natürlich nicht 10 oder 20 Stück, aber in großen Mengen können Kronkorken geschreddert, neu gepresst und somit wieder verwertet werden. Darum gibt es für große Mengen Kronkorken auch Geld. Das haben die Biker4Kids gehört und eine große Sammelaktion ins Leben gerufen, wo jeder Kronkorken zählt. Das wiederum haben die Adlerschützen in Zollstock gehört und sich sofort bereit erklärt, als Sammelstelle im Kölner Süden dabei zu sein. So können mittwochs von 17:30 Uhr bis 19 Uhr bei ihnen in der Fritz-Hecker-Straße, 50969 Köln Kronkorken abgegeben werden. Mit dem Erlös wird ein Kinder-Hospiz unterstützt. Dort leben Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Geschwister.

Rut un wiess, was ein schöner Abend in der Krone in Sürth, die fast auseinanderplatzte. Die löstigen Flägelskappe hatten zum Ordensappell geladen und alle Mitglieder strömten am 11.11 in Rot und Weiß gekleidet in die Gastwirtschaft mit Tradition. Ringelhemd, roter Hut und rote Pappnass, jeder war in Vereinsfarben erschienen und alle hatte sich wirklich Mühe gegeben, um sich und den Verein zu präsentieren. Es wurde gesungen, geschunkelt und mitten im Frohsinn wurde vom Karnevalsverband Rhein-Erft und dem Bund Deutscher Karnevalisten viele Ehrungen und Auszeichnungen vorgenommen.

Der höchste Orden „Gold mit Brillanten“ erhielt Willy Frommer, er ist seit 1969 Mitglied im Verein und das mit Herz und Seele. Voller Freude nahm er die Auszeichnung entgegen. Aber das war nicht alles, auch das designierte Dreigestirn der Altgemeinde ließ es sich nicht nehmen, einen Abend vor ihrer Proklamation einen Einzug zu halten. Mitten vor der Theke stellten sie sich dem Feiervolk vor und dieses dankte es ihnen mit lauten Liedern und vielfachen Wiederholungen von „einmol Prinz zo sin“ und „oh wie bist Du schön.“ Ziya Arpaci (nein er ist nicht Indianer, er ist waschechter Türke und wird die erste Jungfrau mit Migrationshintergrund) genoss seinen Auftritt sehr und heizte die Mitglieder immer wieder auf, mit ihm zu singen. Sabine Wazal, das ist die Inhaberin der Gastwirtschaft, genoss es sehr, denn auch sie hatte sich auf den Abend mit viel Liebe vorbereitet und stand mittendrin und freute sich des Lebens. Sie hatte nämlich alles mit viel Liebe in rot/weiß geschmückt und auch die kleine feine Imbisskarte war den Vereinsfarben angepasst. Bockwosch mit Äädäppelschloot, Pommes rut /wiess, Mettbrütche mit Öllich un ne halven Hahn mit roten Senfftütchen war nur eine kleine Aufmerksamkeit an die Gesellschaft, wovon sie jedes Mitglied persönlich kennt. Sie tanzte, schunkelte und genoss es sichtbar, den Gästen ihr kalten frisch gezapftes Kölsch zu reichen. „Es ist so traumhaft“, sagte sie gefühlt tausendmal am Abend, denn sie ist Gastronomin mit voller Überzeugung. Nach dem Dreigestirn erhielten dann alle Mitglieder und Ehrengäste den heiß erwarteten Orden und sofort ging ein wertschätzendes Raunen durch den Raum. Das Motto ‚Ov krüzz oder quer’- mer Sürther fiere Fasteleer wurde nämlich ganz wundervoll umgesetzt. Nicht zu groß und nicht zu klein wird dieser nun so manche Brust wertschätzend schmücken und so waren sich auch alle einig, es war ein toller Abend und ein toller Auftakt in die bevorstehende Session. 

Für Menschen ist eine ausgewogene und auf den Organismus angepasste Ernährung wichtig. Das stärkt das Immunsystem und unterstützt die Gesamtkondition. So ist es auch bei Hunden und Katzen. Mein Name ist Dr. Nina Deisig und ich bin studierte Biologin an der Kölner Uni sowie Tierernährungsberaterin für unser Stadtgebiet. Darüber hinaus bin ich aktiv im Tierschutz tätig, als erste Anlaufstelle von geretteten Hunden aus der Tötungsstation aus Rumänien und stolze Besitzerin von Tieren, die keiner mehr haben wollte. Tiere liegen mir am Herzen und mein Wissen möchte ich gerne weitergeben. Ich unterstütze und befürworte eine artgerechte Ernährung unserer Vierbeiner, denn durch gutes Futter können viele gesundheitliche Probleme behoben und vermieden werden. Als Kind wollte ich Tierärztin werden, heute befasse ich mich mit allem rund um das Tier. Ich biete Ihnen eine individuelle und auf Ihren Vierbeiner zugeschnittene Ernährungsberatung und stehe als Ihr Ansprechpartner jederzeit für Sie zur Verfügung, wenn Sie eine fundierte Futterberatung haben möchten. Zudem finden Sie mich jeden Mittwoch auf dem Rodenkirchener Wochenmarkt. Denn ich möchte sichtbar, und nicht nur im Netz zu finden sein. Darum würde ich mich freuen, Sie und ihre Fellnase einmal kennenzulernen.

Naturhelfer sind ebenfalls Alltagshelden
Was war das eine Freude, als der Bezirksbürgermeister Manfred Giesen an der Haustür des Ehepaars Lehmann schellte. Er war gekommen, um höchstpersönlich seine Glückwünsche zu überbringen und hatte gleich ein Fässchen Kölsch als Geschenk dabei. Denn Conny und Paul Lehmann hatten aus ihren Worten Wahrheit gemacht und eine versiegelte Hausfläche wieder in eine grüne Oase zurückverwandelt. Was alle sehr freute, der gesamte Garten erstrahlte im satten Grün und war ein Blumenmeer von Hortensien, Rudbeckien, Azaleen, rotem Sonnenhut und verschiedenen Obst- und Laubbäumen, worin sich Hummeln, Bienen und Schmetterlinge nur so tummelten. „Es war uns eine Herzensangelegenheit, den vor 10 Jahren angelegten Steingarten wieder zurückzubauen. Wir haben Klimawandel und wollten wieder mit ruhigem Gewissen in unserem Garten sitzen, und das war die beste Entscheidung seit langem“, so die Hausherrin. Unterstützt wurde ihr Projekt von der Stadt Köln durch ein spezielles Förderprogramm mit dem Namen „Grün hoch 3“, welches reibungslos und perfekt funktionierte. 50 Prozent der Rasenflächen-Kosten hatte nämlich die Stadt übernommen und damit eine erhebliche finanzielle Unterstützung geboten. Klimaunterstützung kann so einfach sein, wenn man es nur möchte, was dieses Beispiel beweist.

Aufräumen und Gutes tun – zum Wegwerfen
einfach zu schade
Im Herbst ist in vielen Haushalten das Ausmisten
angesagt: Weg mit dem doppelten
Handtuch, der alten Bettwäsche, der Kinderkleidung
aus dem letzten Jahr, dem zu eng
gewordenen Damen-Pulli, der Regenjacke
oder dem einfach falsch gekauften Teil, was
neu im Schrank hängt. Doch wohin mit all
den Sachen? Eine Möglichkeit sind Flohmärkte
und Secondhandgeschäfte, eine andere
ist, die Sachen zu spenden zum Beispiel an
kirchliche Einrichtungen oder Sozialkaufhäuser.
So kommen gut erhaltene Sachen
zu Menschen, die sie benötigen und sicher
sehr dankbar sind. Die Kleiderkammer der ev.
Kirche auf der Ring Str. in Rodenkirchen ist übrigens
mittwochs von 10 bis 15 Uhr geöffnet,
auf www.altkleiderkoeln.de sind in der Rubrik
Hilfsorganisationen über 40 weitere Adressen,
die sich freuen.

Willkommen zuhause
Die letzten Wochen waren viele Menschen verreist, aushäusig
und immer unterwegs. Denn es gab viel nachzuholen, doch
jetzt heißt es wieder „Willkommen in der Komfortzone des eigenen
Zuhauses“.
Bunte Blätter wehen im Wind und der Regen prasselt ans Fenster,
der Indian Summer fängt jetzt an und verspricht uns eine
wunderschöne Zeit. In einem schönen zuhause betrachtet
man nämlich den goldenen Oktober und selbst die kalten
Herbsttage als Highlight. Und darauf freuen sich alle Möbler
der Stadt. Gerade die kleinen inhabergeführten Unternehmen
haben sich bestens darauf vorbereitet und freuen sich darauf,
mit ihren Kunden ganze Wohnbilder zu entwickeln, denn
das war einer der Vorteile der vergangenen zwei Jahre. Die
Kunden lassen sich einfach mehr Zeit, werden detailverliebt,
wieder qualitätsbewusst und stellen fest, dass große Möbelhäuser
nicht immer die günstigsten sind. Denn einfach nur
ein Möbel kaufen ist das eine, es aber in ein Raumkonzept
einzuplanen, es vorher optisch zu sehen etwas anderes. Viele
Möbelausstatter haben einen eigenen Raum-Designer, der
das neue Stück bildlich in bestehende Dinge einsetzt und dadurch
hervorragend zeigen kann, wie das neue Möbelstück
zuhause wirkt. Auch sind sie in der Lage, die Wandfarben zu
verändern, Gardinen optisch darzustellen und können quasi
ein Foto machen, was noch gar nicht Wirklichkeit ist. So ist
zum Beispiel ein gutes Sofa mehr als nur ein Möbelstück. Es ist
ein Gefühl. Und dieses schöne Gefühl von Geborgenheit und
Schönheit sollte gut geplant sein. Was auch immer mehr in die Mitte rutscht, ist das Thema Deko.
Früher war es fast egal, was in den Regalen oder auf dem
Sideboard stand – heute möchte man es aufgeräumter und
stimmiger und darauf haben sich auch viele Geschäfte eingestellt.
So passt die Vase zum Sofakissen und die Statur zu
den Stuhlbeinen am Tisch und zum Bild an der Wand.

Inklusion braucht Mut, eine positive Lebenseinstellung und einen festen Willen

Schau mir in die Augen Kleines“ …..diesen berühmten Satz von Humphrey Bogard kennt, glaube, jeder aus dem Film Casablanca. Doch gradlinig in die Augen des Gegenübers zu schauen ist allerdings schwierig, wenn dieser nur 1,34 m ist oder im Rollstuhl sitzt. Darum habe ich es mir vor vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, mich zu verändern und übe es fast täglich, wenn ich Menschen mit Handicap begegne. Ist es für sie auch normal, möchte ich nicht auf sie herunterschauen und lieber ein Gespräch auf Augenhöhe führen. Manchmal gehe ich versteckt und manchmal gehe ich ganz selbstverständlich mit diesem Thema um, manchmal bestimmt auch blöd, doch immer versuche ich, respektvoll und aufmerksam zu sein. Denn ich durfte selber durch das Kind meiner Freunde und durch meinen Vater Erfahrungen machen, die oft sehr unangenehm waren und mich an meine Grenzen brachten. Auch habe ich einmal einen Rollstuhl-Kurs in Köln gemacht und durfte selber feststellen, es ist nicht normal, aus der U-Bahn zu kommen und an der Wursttheke bedient zu werden. Auch ist es nicht normal, eine bedürfnisgerechte Toilette zu finden und „normal“ behandelt zu werden. Für mich war es eigentlich nie ein Problem, mit gehandicapten Menschen umzugehen, denn ich kniee bzw. setze mich einfach neben sie oder bitte um Verständnis, wenn ich stehen bleibe. Menschen in Hüfthöhe haben für mich ein Recht darauf, dass man mit ihnen wertschätzend umgeht. Darum halte ich auch eine Tür auf, reiche im Supermarkt das gewünschte Teil aus dem Regal und drücke am Lift auf den Aufzugknopf, denn oft bin ich einfach näher dran. Auch hat sie meine Sicht auf Barrieren verändert. Während für Rollstuhlfahrer eine Stufe ein Hindernis darstellt, ist sie für blinde Menschen eine wichtige Orientierungshilfe im Umgang mit dem Blindenstock. In unserem Stadtgebiet wohnen einige kleine bzw. gehandicapte Menschen und sie können sehr wohl ein buchstäblich „großartiges“ Leben haben, wenn wir ihnen etwas helfen.

War früher ein Haus ohne Aufzug ein No-Go, wird es heute immer beliebter. Denn es hat sich herumgesprochen, dass dreimaliges Treppensteigen pro Tag bis in den dritten Stock denselben Effekt hat, wie ein etabliertes Ausdauertraining. Wer dazu noch 10.000 Schritte pro Tag an der frischen Luft geht, wird nicht nur schlanker und muskulöser, er tut auch den inneren Organen durch eine verbesserte Durchblutung viel Gutes.

Die „SÜSSEN ZITRONEN“ helfen kostenfrei. Sie sind kompetente
Ansprechpartner für Familien mit Handicap. Denn sie sind
erfahren, oft selbst betroffen und wissen, wie das Leben mit
einem Kind mit Behinderung oder Beeinträchtigung ist. Für
Familien sind es oft große Herausforderungen. Nicht nur die
psychische Belastung ist in einer solchen Situation enorm,
sondern auch zahlreiche Fragen bürokratischer, organisatorischer
und medizinischer Natur. Auch ist ein beeinträchtigtes
Kind viel zeitintensiver, denn es braucht oft 24 Stunden
am Tag Betreuung. Genau in diesen Dingen unterstützt der
gemeinnützige Verein, der aus einer Elterninitiative entstanden
ist. Familien mit Kindern mit erhöhtem Betreuungs- und
Förderbedarf machen Spaß und so suchen die Süßen Zitronen
(Markusstraße 53, 50968 Köln) auch immer wieder humorvolle,
belastbare und zuverlässige Menschen, die Freude
an der Zusammenarbeit mit besonderen Familien haben.
www.suessezitronen.de