Mittwoch, 30. November 2022
18:30 Uhr
Stadtteilbibliothek Rodenkichen
Schillingsrotter Str. 38

Besucher müssen sich an die aktuell hier geltenden Coronaregeln halten.
(Auskunft bei der Stadtteilbib.: Tel.: 0221-221-92370)

JUBILÄUM : RES – heute zum 50. Mal
Ein Blick zurück
15 Jahre Rodenkirchener Geschichtswerkstatt
mit Dr. Cornelius Steckner
Weiteres Thema: Die Maternussage
Eine Veranstaltung von LITERAMUS e.V. Teilnahme frei !

Kaum zu fassen. Dr. Cornelius Steckners „Baby“, RES – also die Geschichtswerkstatt „Rodenkirchen erinnert sich“ – tagt heute wahrhaftig zum 50. Mal.

Was vor 15 Jahren, am 12. Nov. 2007, als Experiment begann, hat sich zu einer festen
und beliebten Historiensuche in der Rodenkirchener Geschichte etabliert. Vergessenes, Fragliches, Ungeklärtes und immer wieder Erzähltes hat Kulturwissenschaftler Dr. Steckner mit von Berufs wegen kundigem Blick gemeinsam mit Rodenkirchener Bürgern zutage gebracht, besprochen, analysiert und teilweise in Buchform gefasst. Die regelmäßigen Treffen im „Hinger d’r Heck“, die Ortsbegehungen und die großen LITERAMUS- Veranstal-tungen in der Stadtteilbibliothek, sind aus dem Terminkalender Rodenkirchens nicht mehr weg zu denken.
Heute Abend lassen sich etliche LITERAMUSEN nicht davon abhalten, Dr. Steckner dafür gebührend zu ehren. Wie das geschieht, ist natürlich eine Überraschung.
Aber – versprochen ! Es lohnt sich, dabei zu sein !
Dr. Steckner, wäre allerdings nicht Dr. Steckner, wenn er nicht dennoch einsteigen würde in unsere reichhaltige Geschichte. Heute geht es ihm um die Maternussage aus dem Mittelalter. Dernach stritten sich Köln, Trier und Tongern, in welcher Stadt Bischof Maternus bestattet werden sollte. Man richtete sich nach einem Gottesurteil. Da der Kahn mit dem Leichnam flussaufwärts schwamm, bekam Trier das Begräbnis. Aber die Kölner sollen an dem Ort, wo der Kahn an Land stieß, eine Kapelle errichtet haben.
Es gibt allerdings Anhaltspunkte, nach denen die Gründung des Kapellchens Alt-St.Maternus zurückgeht bis in die Zeit des römischen Kaisers Konstantin, ca. 300 n.Chr.
Die Maternuslegende ist dargestellt in einem eingemauerten Relief an der Wand gegenüber der Eingangstür zur Bibliothek.
Alle Bürger, die die Geschichte Rodenkirchens interessiert, sind herzlich eingeladen. Vielleicht kann sich auch noch jemand an die Umstände der Relief-Platzierung erinnern.

Im BürgerTreff X bei WiSü-Willkommen im Rheinbogen e.V. fand in der ersten Herbstferienwoche ein tolles Ferienprogramm für alle Kinder von 6 bis 13 Jahren statt.

Marie Enganemben, Pädagogin und ein Multitalent im Bereich Theater und Tanz begeisterte die Kinder, aber auch die abholenden Eltern und die beiden WiSü-Oraganistorinnen Monika Wilke und Ellen Behnke auf der ganzen Linie. 

Schon am ersten Tag wurden tolle, kleine Choreographien vorgeführt. Altersgerechte Übungen zur Gewaltprävention und Deeskalation und das spielerische Erlernen von verantwortungsvollem Verhalten in der Gruppe standen in abwechslungsreicher Folge ebenso auf dem Programm wie ein Kettcar-Rennen auf Zeit zum Abschluss des Ferienprogramms. Nach 5 Durchläufen wollten die Kinder nur ungern aufhören. Für die ersten Plätze gab es einen Pokal und einen kleinen Preis. 

Die Woche wurde gesponsert von # NurZesamme, ein Zusammenschluss  von 26 Vereinen aus dem Kölner Süden. Ein riesengroßes Dankeschön an die Sponsoren. 

WiSü beabsichtigt auch in Zukunft Ferienprogramme mit Marie zu veranstalten. Sponsoren sind herzlich willkommen. 

( Text&Foto: Dr. Ellen Behnke)

Manuela Re de Paolini, eine großartige Sopranistin und ihr Begleiter am Flügel,

der fantastische Yeow Hoay Aw  von der Musikschule MuR128, nahmen

das Publikum mit auf eine zauberhafte Reise durch die Belle Époque der

Musica Italiana. Sämtliche Plätze waren ausverkauft und die Künstler kamen um

etliche Zugaben nicht herum.

Aufräumen und Gutes tun – zum Wegwerfen
einfach zu schade
Im Herbst ist in vielen Haushalten das Ausmisten
angesagt: Weg mit dem doppelten
Handtuch, der alten Bettwäsche, der Kinderkleidung
aus dem letzten Jahr, dem zu eng
gewordenen Damen-Pulli, der Regenjacke
oder dem einfach falsch gekauften Teil, was
neu im Schrank hängt. Doch wohin mit all
den Sachen? Eine Möglichkeit sind Flohmärkte
und Secondhandgeschäfte, eine andere
ist, die Sachen zu spenden zum Beispiel an
kirchliche Einrichtungen oder Sozialkaufhäuser.
So kommen gut erhaltene Sachen
zu Menschen, die sie benötigen und sicher
sehr dankbar sind. Die Kleiderkammer der ev.
Kirche auf der Ring Str. in Rodenkirchen ist übrigens
mittwochs von 10 bis 15 Uhr geöffnet,
auf www.altkleiderkoeln.de sind in der Rubrik
Hilfsorganisationen über 40 weitere Adressen,
die sich freuen.

Willkommen zuhause
Die letzten Wochen waren viele Menschen verreist, aushäusig
und immer unterwegs. Denn es gab viel nachzuholen, doch
jetzt heißt es wieder „Willkommen in der Komfortzone des eigenen
Zuhauses“.
Bunte Blätter wehen im Wind und der Regen prasselt ans Fenster,
der Indian Summer fängt jetzt an und verspricht uns eine
wunderschöne Zeit. In einem schönen zuhause betrachtet
man nämlich den goldenen Oktober und selbst die kalten
Herbsttage als Highlight. Und darauf freuen sich alle Möbler
der Stadt. Gerade die kleinen inhabergeführten Unternehmen
haben sich bestens darauf vorbereitet und freuen sich darauf,
mit ihren Kunden ganze Wohnbilder zu entwickeln, denn
das war einer der Vorteile der vergangenen zwei Jahre. Die
Kunden lassen sich einfach mehr Zeit, werden detailverliebt,
wieder qualitätsbewusst und stellen fest, dass große Möbelhäuser
nicht immer die günstigsten sind. Denn einfach nur
ein Möbel kaufen ist das eine, es aber in ein Raumkonzept
einzuplanen, es vorher optisch zu sehen etwas anderes. Viele
Möbelausstatter haben einen eigenen Raum-Designer, der
das neue Stück bildlich in bestehende Dinge einsetzt und dadurch
hervorragend zeigen kann, wie das neue Möbelstück
zuhause wirkt. Auch sind sie in der Lage, die Wandfarben zu
verändern, Gardinen optisch darzustellen und können quasi
ein Foto machen, was noch gar nicht Wirklichkeit ist. So ist
zum Beispiel ein gutes Sofa mehr als nur ein Möbelstück. Es ist
ein Gefühl. Und dieses schöne Gefühl von Geborgenheit und
Schönheit sollte gut geplant sein. Was auch immer mehr in die Mitte rutscht, ist das Thema Deko.
Früher war es fast egal, was in den Regalen oder auf dem
Sideboard stand – heute möchte man es aufgeräumter und
stimmiger und darauf haben sich auch viele Geschäfte eingestellt.
So passt die Vase zum Sofakissen und die Statur zu
den Stuhlbeinen am Tisch und zum Bild an der Wand.

Drei Mamas haben sich zusammengetan – unter dem Hashtag #MiNaGo haben sie das Buch „Coole Kids smart im Netz“ veröffentlicht. #MiNaGo steht für Mirjam Jansen, Nadine Nentwig und Gosia Kollek. Die Drei sind Mamas von Kindern im smartphonefähigen Alter und stecken so mitten im Thema. Beruflich sind sie ebenfalls mit den Themen Social Media und Kommunikation beschäftigt, so dass sie die ganze Sache von allen Seiten beleuchten können. Das interaktive Workbook, wie die Drei es nennen, vermittelt den achtsamen Umgang mit Sozialen Netzwerken und führt Kinder, sondern auch Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer spielerisch an alle relevanten Themen in Sachen Social Media heran.

Gemeinsam und mit Spaß gegen Cybermobbing

Viele Kids stürzen sich unreflektiert auf ihre Lieblingskanäle im Sozialen Netz, Eltern wissen oft nicht, was im Kinderzimmer vor sich geht, wenn die Kids sich mit dem Smartphone zurückziehen. „Ich hasse dich“ „Du bist hässlich“ „Du Opfer“ – schnell sind Dinge gesagt, die andere verletzen und für immer im Netz stehen. Das geht auch anders, mit positiven Botschaften, die nicht verletzen und ausgrenzen. Erklärtes Ziel ist, gemeinsam mit Eltern und Lehrkräften gegen Cybermobbing vorzugehen. „Mit unserem Workbook wollen wir Kindern, Lehrer*innen und Eltern gemeinsam an die Hand nehmen und mit Spaß und Leichtigkeit den richtigen Umgang mit den sozialen und digitalen Medien aufzeigen“, erläutern die Drei. Das Ganze passiert spielerisch und wird gemeinsam mit Spaß erarbeitet.

Engagierte Menschen gesucht

Die Arbeit am Workbook “Coole Kids smart im Netz” hat gezeigt, dass der Wunsch nach mehr Aufklärung zum Schutz der Kids sehr groß ist. Deshalb haben die Drei den Verein #MiNaGo e.V. ins Leben gerufen und möchten damit die Medienkompetenz von Eltern, Kindern und Lehrkräften stärken. „Wir freuen uns über jeden, der mitmacht. Dazu gibt es jede Menge Möglichkeiten“, betonen die Drei.

Wer sich das Workbook bestellen möchte und sich dazu noch gerne engagieren will, findet alle Informationen unter https://minago.net/mitmachen/.

In der Antike, aber auch zu Krisenzeiten haben sich die Menschen schon immer zum Spielen getroffen. Gesellschaftsspiele fördern nun mal die Unterhaltung und bieten eine schöne Basis zum Zeitvertreib. So traf man sich früher in bürgerlichen und adeligen Häusern in Gesellschaftszimmern oder Salons. Das ist jetzt auch wieder so, Schach, Bridge, Rommé und Keezbord sind spannende, tolle und zugleich herausfordernde Spiele für die ganze Familie und werden heute wieder gespielt. Im Vereinsheim des TSV WEISS treffen sich dazu regelmäßig montags ab 17 Uhr Keezbord-Liebhaber in allen Altersklassen. Die Teilnahme ist dort kostenlos, man sollte sich nur anmelden unter gerd.conrads004@gmail.com oder 015172836640. Die Schachfreunde Rodenkirchens kann man übrigens dienstags ab 18 Uhr in der AWO-Villa, Walther-Rathenau-Str. antreffen, die Bridge- Gesellschaft findet man samstags ab 14 Uhr in der Cafeteria der Maternus-Senioren-Wohnanlage. Rommé, Phase 10 und Skat wird in Zollstock zum Beispiel im Refugium gespielt, in Bayenthal bietet das Seniorennetzwerk dazu einiges an. Spielen entwickelt sich auch wieder innerfamiliär, da es aufgefallen ist, dass alle nur noch am Handy hängen. So sind die Outdoor-Spiele zum Ausleihen in der Stadtbibliothek ein richtiger Renner geworden und die Spielesammlung aus dem Keller bekommt auch wieder Tageslicht. Spielen ist generationsübergreifend und gerade jetzt im Herbst eine schöne Möglichkeit für eine gemeinsame Zeit.

Inklusion braucht Mut, eine positive Lebenseinstellung und einen festen Willen

Schau mir in die Augen Kleines“ …..diesen berühmten Satz von Humphrey Bogard kennt, glaube, jeder aus dem Film Casablanca. Doch gradlinig in die Augen des Gegenübers zu schauen ist allerdings schwierig, wenn dieser nur 1,34 m ist oder im Rollstuhl sitzt. Darum habe ich es mir vor vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, mich zu verändern und übe es fast täglich, wenn ich Menschen mit Handicap begegne. Ist es für sie auch normal, möchte ich nicht auf sie herunterschauen und lieber ein Gespräch auf Augenhöhe führen. Manchmal gehe ich versteckt und manchmal gehe ich ganz selbstverständlich mit diesem Thema um, manchmal bestimmt auch blöd, doch immer versuche ich, respektvoll und aufmerksam zu sein. Denn ich durfte selber durch das Kind meiner Freunde und durch meinen Vater Erfahrungen machen, die oft sehr unangenehm waren und mich an meine Grenzen brachten. Auch habe ich einmal einen Rollstuhl-Kurs in Köln gemacht und durfte selber feststellen, es ist nicht normal, aus der U-Bahn zu kommen und an der Wursttheke bedient zu werden. Auch ist es nicht normal, eine bedürfnisgerechte Toilette zu finden und „normal“ behandelt zu werden. Für mich war es eigentlich nie ein Problem, mit gehandicapten Menschen umzugehen, denn ich kniee bzw. setze mich einfach neben sie oder bitte um Verständnis, wenn ich stehen bleibe. Menschen in Hüfthöhe haben für mich ein Recht darauf, dass man mit ihnen wertschätzend umgeht. Darum halte ich auch eine Tür auf, reiche im Supermarkt das gewünschte Teil aus dem Regal und drücke am Lift auf den Aufzugknopf, denn oft bin ich einfach näher dran. Auch hat sie meine Sicht auf Barrieren verändert. Während für Rollstuhlfahrer eine Stufe ein Hindernis darstellt, ist sie für blinde Menschen eine wichtige Orientierungshilfe im Umgang mit dem Blindenstock. In unserem Stadtgebiet wohnen einige kleine bzw. gehandicapte Menschen und sie können sehr wohl ein buchstäblich „großartiges“ Leben haben, wenn wir ihnen etwas helfen.