Die Kölner GRÜNEN fordern einen Stopp des Autobahnausbaus der A4 und der damit verbundenen Neubauten. Stattdessen muss jetzt in eine nachhaltige Mobilität, also z.B. Schienen- und Fahrradinfrastruktur investiert werden.

Immer wieder erreichen uns Anfragen engagierter Bürger*innen zu den Planungen zum Autobahnprojekt A4plus. Die A4 soll erweitert werden, scheinbar ohne Rücksicht auf Natur, Klima und den Erhalt von Bestandsbauten, wie hier bei uns die Rodenkirchener Brücke. Wir möchten daher noch einmal ausdrücklich klarstellen:

Die Kölner GRÜNEN fordern einen Stopp des Autobahnausbaus der A4 und der damit verbundenen Neubauten. Stattdessen muss jetzt in nachhaltige Mobilität, also z.B. Schienen- und Fahrradinfrastruktur investiert werden.

Hintergrundinformationen

PLANUNGEN DER AUTOBAHN GmbH

Die Autobahn A4 im Kölner Süden soll auf einer Strecke von ca. 6 km zwischen den Kreuzen Köln-Süd und Köln-Gremberg von 6 auf 8 Spuren erweitert werden. Da die Statik der Rodenkirchener Brücke weitere Anbauten oder Verstärkungen nicht mehr zulässt, bedeutet ein Ausbau auf 8 Spuren, dass die Brücke abgerissen und vollständig neu gebaut werden muss.

Die Arbeiten werden durch die Projektgruppe A4Plus der Autobahn GmbH des Bundes durchgeführt.

KONSEQUENZEN für Rodenkirchen und Poll

Die denkmalgeschützte Rodenkirchener Brücke ist ein fester Bestandteil des Stadtbildes im Kölner Süden. Sie ist zum Teil 70 Jahre alt und ist ein anerkanntes, denkmalgeschütztes Kulturgut in den Stadtbezirken Poll und Rodenkirchen. Sie prägt das Ortsbild und gilt als das Wahrzeichen von Rodenkirchen. Planungen, wie das neue Erscheinungsbild der Rodenkirchener Brücke gestaltet wird, sind uns nicht bekannt. Wir fordern daher, dass die Brücke in Ihrer jetzigen Form auf jeden Fall erhalten bleiben soll.

Ein Neubau der Brücke würde einen signifikanten Eingriff in unsere Veedel und die anliegenden Grünbezirke bedeuten.

RODENKIRCHEN:

Eine neue Brücke südlich der bestehenden Brücke würde die Autobahn näher an die in diesen Bereich existierende Bebauung heranrücken und ein Abriss einzelner (Wohn-) Gebäude wäre nicht auszuschließen.

Ein Neubau der Brücke auf nördlicher Seite wäre ein massiver Eingriff in die dort bestehenden Anlagen des Tennisclubs und in die Kleingärten des KGV Rosengarten. Eine Schließung oder Verkleinerung dieser Anlagen würde sich wohl nicht vermeiden lassen. Die in diesem Bereich liegenden Grünflächen bis hin zum Marienburger GolfClub müssten dem neuen Verlauf der Autobahn weichen.

POLL:

 Die bisherigen Planungen sehen eine Verlängerung der Auf- und Abfahrt Köln-Poll vor, so dass auf dieser Höhe mit einem Ausbau auf 10 Spuren zu rechnen ist. Auch hier ist ein Rückbau des Campingplatzes, des Kleingartenvereins Köln-Poll und des Poller Fischerhauses zu erwarten. Die bestehende Landwirtschaft und die Grünflächen in diesem Gebiet gingen unwiderruflich verloren.

Ein Abriss und Neubau der Brücke würde zudem für viele Jahre eine Baustelle gigantischen Ausmaßes bedeuten. Wer sich einmal den Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke angeschaut hat, kann ahnen, was auf uns zukäme: Jahrelanger Baustellenverkehr und die damit verbundene Schmutz- und Lärmbelästigung würden die Lebensqualität in Poll und Rodenkirchen drastisch reduzieren.

EIN AUSBAU DER A4 IST WEDER NOTWENDIG NOCH SINNVOLL

Der 8-spurige Ausbau der A4 ist im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) aus dem Jahre 2016 verankert. Die Maßnahme wird mit einem zunehmenden Verkehrsaufkommen im Kölner Süden begründet. Demnach soll der Verkehr in diesem Bereich der A4 von 135.000 Fahrzeugen im Jahre 2018 auf 158.700 Fahrzeugen täglich im Jahre 2030 anwachsen.

Wir sind der Meinung, dass diese Verkehrsprognose schlichtweg falsch ist. Zum einen ist die Basis für diese Prognose nicht richtig. Im Jahre 2018 zeigt sich auf der Rodenkirchener Brücke massiver Ausweichverkehr, der aus der Sperrung der Leverkusener Brücke für LKW herrührt. Berücksichtigt man diesen Sachverhalt, müsste als Ausgangspunkt eine wesentlich geringere Nutzung der Brücke zugrunde gelegt werden. Wir werden sehen, dass der LKW-Verkehr signifikant zurückgeht, sobald die Leverkusener Brücke Ende 2023 wieder vollständig in Betrieb genommen wird.

Hinzu kommt, dass die der Verkehrsprognose zugrunde gelegte Projektion auf überholten Prämissen beruht. So hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, die verkehrsbedingten CO2- Emissionen bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Dies kann nur gelingen, wenn der Straßenverkehr erheblich reduziert und Verkehr auf Wasser und Schiene sowie zum ÖPNV verlagert wird. Des Weiteren wurden in der Verkehrsprognose nur diejenigen Maßnahmen zur Stärkung des ÖPNV berücksichtigt, die zu Zeitpunkt des Gutachtens für den ÖPNV-Bedarfsplan angemeldet waren. Hier fehlt etwa die geplante Rheinquerung der Stadtbahnlinie 17 bei Godorf /Wesseling nach Langel/Lülsdorf bis nach Bonn. Außerdem hat in der Zwischenzeit das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen ein multimodales Landesverkehrsmodell mit dem Prognosehorizont 2035 (LVM 2035) in Auftrag gegeben, dessen Fertigstellung nicht vor 2023 abgeschlossen sein wird.

Vor diesem Hintergrund entbehrt die zugrunde gelegte Verkehrsprognose jeglicher sachlichen Grundlage und ein Ausbau der A4 ist schlichtweg nicht notwendig.

Darüber hinaus ist der Neubau von Straßen aus klimapolitischer Sicht einfach nicht sinnvoll. Zum einen zeigt die Erfahrung, dass jede neue Straße zusätzlichen Verkehr erzeugt, was sogar im Verkehrsgutachten zur Rheinspange 553 angenommen wird, und damit die verkehrspolitischen Klimaziele konterkariert. Zum anderen verschlingt ein derartiges Projekt erhebliche Finanzmittel und bauliche Kapazitäten, die an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt wären. Hier wird beispielsweise an die Sanierung der vielen maroden Brücken an anderer Stelle oder an den dringend erforderlichen Ausbau des Rad- und Schienennetzes sowie des ÖPNVs erinnert. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass ein derartiger Neubau selbst wieder erhebliche Mengen CO2 freisetzt, was im Widerspruch zu den Klimazielen der Regierung steht.

(Text & Foto Die Grünen/Ortsverband Rodenkirchen) 

20 Jahre Kölner FriedhofsMobil
Kaum werden die Tage wieder dunkler, steigt
die Nachfrage nach dem FriedhofsMobil (Tel.:
0800/7897777), einem Bring- und Begleitdienst für
gehandicapte und sozial benachteiligte Seniorinnen
und Senioren sprunghaft an. Das deutschlandweit
einzigartige Projekt, angeboten von den
Senioren-Servicediensten Köln, ermöglicht völlig
kostenfrei die Fahrt von zu Hause bis zur Grabstätte
auf einem Friedhof und wieder zurück. Dank einer
Ausnahmegenehmigung können die Fahrzeuge
direkt bis ans Grab fahren, bei Bedarf hilft der Fahrer
den Se

Kein Mensch darf sich alleine fühlen
Cafe Fuga – das traditionelle Begegnungscafé von WiSü für alle Menschen, geöffnet jeden 1. Mittwoch im Monat von 15.00-17.00 Uhr im BürgerTreff X, Eygelshovenerstr.33, 50999 Köln. Kuchenspenden sind gerne willkommen.

Die Südstadt lässt wieder die Wanderstiefel glühen 

Der original Glühweinwanderweg sorgt im dritten Jahr wieder nicht nur für wärmende Getränke an der frischen Luft, sondern auch für etwas Bewegung dazu. 

Viele Lokale zusammen heizen wieder den leckeren Winzer-Glühwein ordentlich auf. Dazu bietet dieses Jahr jeder noch ein paar kulinarische Leckerbissen an. Neben Imbiss-Spezialitäten-Deluxe gibt es auch den ein oder anderen wärmenden Eintopf.

Glühweinwanderweg Südstadt

Köln in Zahlen
Laut Statistischem Jahrbuch der Stadt Köln lebten zum 31.12.21 genau 1.079.301 Personen mit Haupt- und Nebenwohnsitz in Köln. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 0,8 Prozent (etwas über 8.700 Menschen) im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Damit spiegelt sich ein deutschlandweiter Trend auch in Köln wider. Trotz einer 2021 erneut gestiegenen Zahl der Sterbefälle (auf 10.563) liegt durch die höhere Zahl der Geburten (11.127) ein positiver Saldo vor. Allerdings liegt Köln hier mit einem Geburtenplus von 564 Kindern weit unter den Werten bis 2019. Erfreulich ist, dass laut Statista am 31.3.22 in Köln 312.065 Personen Mitglied in einem Sportverein waren und wir eine sehr aktive Stadt sind. So ist das auch in der Mobilität, so waren über eine halbe Million Kraftfahrzeuge in Köln Ende letzten Jahres zugelassen. Hierzu zählen rund 486.800 Pkw, 40.800 Krafträder und 44.800 Nutzfahrzeuge sowie 32.000 Anhänger. Demnach ist der Pkw-Bestand seit 2019 um 0,5 % gestiegen. Was hoch interessant ist: Das Durchschnittsalter der Kölner PKWs stieg auf 9,8 Jahre und die Neuzulassungen sind deutlich um 31,3% zurückgegangen. Beim Kauf eines neuen Pkw wird übrigens immer häufiger zugunsten eines alternativen Antriebs entschieden. So sind über die Hälfte (55 %) aller erstmalig 2021 zugelassenen Pkw entweder Hybride, Plug-In oder Elektro-Pkw. Im Gesamtbestand aller Pkw dominierten Ende 2021 allerdings mit 91 Prozent weiterhin die rund 443.500 „klassischen“ Benziner und Diesel. Interessant fanden wir auch, dass Wohnmobile einen Zuwachs von 34,2 % und Krafträder um 6,5% haben.

Ob Violine, Banjo, Gitarre oder Ukulele, aber auch die arabisch-persische Daf, die türkische Saz, ein mobiles Drumset oder ne kölsche Quetschebüggel (Akkordeon), alles kann in der Stadtbibliothek ausgeliehen werden. Ein musikalisches Vorwissen ist nicht erforderlich, um es einmal auszuprobieren. Nur ein gültiger Bibliotheksausweis ist natürlich Pflicht. Im vielseitigen Angebot ist für jeden etwas dabei, so findet man neben den Klassikern auch einige Musikinstrumente aus anderen Kulturen sowie viel Zubehör und jede Menge Noten. Die Instrumente sind in der Zentralbibliothek gelagert, können bei Bedarf selbstverständlich auch in jede Stadtteilbibliothek bestellt werden. Die Leihfrist beträgt vier Wochen und kann sogar bis zu zweimal verlängert werden. Eine vollständige Liste mit allen Instrumenten ist auf der Internetseite der Stadtbibliothek zu finden.

Die Patchwork-Gruppe aus Köln-Weiß
Von draußen hört man es schon surren und einige Damen lachen. Betritt man dann das Pfarrheim in Köln-Weiß, ist man überrascht, über 20 Frauen sitzen an Nähmaschinen und nähen. Freundlich wird man hier begrüßt und man merkt schnell, hier stimmt die Chemie. Schnell wird mir erklärt, dass die eine Dame eine bunte Babydecke näht und eine andere einen Überwurf für ein Sofa, wieder eine andere näht kleine bunte und wirklich schöne Handtaschen. Auffällig ist für mich der wirklich nette, hilfsbereite Umgang untereinander. So schauen sich die Damen gegenseitig über die Schulter, und mir wird wirklich alles erklärt. Es ist richtig schön und ich komme mittwochs von 9-12 bestimmt noch einmal wieder. Übrigens, wenn man in diesem schönen Clübchen Mitglied werden möchte, kostet es 50€ im Jahr, davon wird die Miete für den Raum bezahlt.