Selber mit dem Rücken an der Wand und doch packt sie an, die Eventbranche.
Seit anderthalb Jahren haben sie kaum Einnahmen und viele von ihnen wissen nicht, wie es weitergeht. Doch sie kamen sofort, freiwillig, ehrenamtlich und haben in Windeseile im Krisengebiet von Bad Neuenahr eine Infrastruktur aufgebaut, die ihresgleichen sucht. Gezeigt haben sie: „Wir können nicht nur Feste, wir können auch Katastrophen.“ So kamen Eventdienstleister aus ganz Deutschland, bauten ein Zelt-Areal auf und verteilen seit diesem Tag in Bad Neuenahr rund um eine Tankstelle, Gummistiefel, Stirn- und Taschenlampen, Schüppen, Besen, Eimer, Lebensmittel, Nasen/Mundschutz-Masken, Hygieneprodukte, Wasser, Werkzeuge. Auch sind so manche Umarmung und viele nette sowie aufbauende Worte dabei. Eine der Federführenden am großen Logistik-Stützpunkt ist Johanna Bolz aus Düsseldorf, im normalen Leben ist sie Event Ausrichterin. „Wir planen, konzipieren und inszenieren seit mehr als 15 Jahren Veranstaltungen, als ich die Katastrophe sah, dachte ich, da müssen wir doch etwas machen“, so die Fachfrau. Ein kleiner Aufruf in der Eventbranche und schnell fanden sich Zeltbauer, Toilettenwagenverleiher, Eventprofis und Personaldienstleister zusammen und stellten eine Ausgabestelle für alle Dinge, die nötig gebraucht wurden.
Ute Schoormann von K3 aus Köln „am Anfang brauchten wir gefühlt alles. Gummistiefel, Schüppen, Licht, Radios mit Batterie, Bauhandschuhe, Schubkarren, Lastensäcke und Kleidung, Aber auch Schlafsäcke, Kopfkissen und kleine Gaskocher. Ein kurzer Aufruf durch alle meine Kontakte, so auch zur Kölner Stadtteilliebe und schon nahm die Sache ihren Lauf.“ Der Schneeball wurde in Windeseile immer größer und verbreitete sich durch verschiedene Netzwerke und schnell befanden sich die ersten Dinge auf dem Weg. Palettenweise kamen die Hilfsgüter an. Ein 44-Tonner Wasser kein Problem, 6 Sprinter mit Schüppen und Schubkarren, alles easy, ein LKW mit mit Desinfektion, Hygieneartikel und Mund/Nasenbinden, großartig.
Die Verteilstation wurde durch die Kooperation mit der Bundeswehr und dem THW unsagbar gut angenommen und schnell gehörte sie zum festen Netzwerk von Neuenahr. Dinge kamen an, wurden via WhatsApp in verschiedene Gruppen informativ weitergegeben. Und schon setzte auch die nächste Logistik ein. Die Verteiler in den Orten kamen und konnten durch das große Angebot genau das mitnehmen, was wirklich gebraucht wurde. „Unser 200qm großes Zelt war natürlich Gold wert, denn zwischendurch hat es ja immer wieder einmal geregnet“, so Bolz.
Das Projekt werden sie wohl noch ein paar Tage fortgesetzen, da sie ja nun mal im eigenen Job nicht arbeiten können.
Rodenkirchen hilft…. Zusammen ist Vieles möglich, so konnten wir, die Kölner Stadtteilliebe, durch einen unsagbaren Zusammenhalt unserer Partner und Freunde großartige Unterstützung leisten für die Menschen in Not. Angeschlossen an das Versorgungszelt „Eventis helfen“ der Markant- Tankstelle Bad Neuenahr Heer Str.166 und über verschiedene soziale Netzwerkgruppen im Internet, können wir 100 Kindern beim nächsten Schulstart beistehen, die alles verloren haben.
So stellte sich das Hotel „Begardenhof“ in Rodenkirchen sofort zur Verfügung als Annahmestelle in der ersten Woche und sorgte damit für einen reibungslosen Ablauf.
Denn Lederwaren Voegels aus Köln hatte die hochwertigen Schulranzen und Schul-Rucksäcke samt passendem Inhalt gespendet. Ramon Ademes, der Kölsche Kraat und Schauspieler bei „Unter uns“ sorgt für Hefte jeglicher Art und Ute Schoormann von „Helfen schmeckt gemeinsam besser“ macht die Logistik, damit Kinder wieder stolz und gut versorgt die Schule besuchen können. Wir bedanken uns im Namen der Eltern und Kinder bei allen Beteiligten.
Voller Erwartung startete die Gruppe des TV Rodenkirchen 1898 e.V. / SBSV 2 Köln unter der Leitung der Vorsitzenden Iris Januszewski zur diesjährigen Segelwoche.
Doch, bevor es los gehen konnte – wurde ganz den Hygieneverordnungen und Corona konform von allen Teilnehmer:innen u.a. der Impfpässe kontrolliert – ob auch jeder Doppelgeimpft ist. Jetzt konnte gestartet werden. In Harlingen angekommen, wartete bereits Skipper Jerke von As mit seinem Schiff, der Nil Desperandum auf das Kölner Segelvölkchen.
Die Wiedersehensfreude war groß, hatte man sich zuletzt im Sommer 2019 gesehen. Doch, bevor man ans Segeln denken konnte, mussten die Maskottchen Joker und Jeffrey sowie das Proviant bei Niedrigwasser, über den Anleger mit fünf Meter Höhendiversen gebracht werden.
Bei sonnigem Wetter ging es auf die erste Etappe und zum Trockenlaufen vor Terschelling. Über die Bordleiter kletterten die Kölner Landratten ins Hüfthohewasser ab, um im Anschluss eine Sandbankwanderung genießen zu können. Doch zu weit vom Schiff durfte sich nicht entfernt werden – denn die Flut kommt schneller als man denkt und so kletterten alle zeitig wieder an Bord, um am Abend im Hafen von Terschelling zu übernachten.
Der nächste Tag begann mit einem mehrstimmigen Ständchen für Lea, die ihren 25. Geburtstag mit Kuchen, Luftballons und guter Stimmung feiern konnte. Natürlich wurde auch mit einem Hoch auf Sie angestoßen. Anschließend ging es motiviert und mit viel Tatendrang an die Taue, Musekelkraft war gefragt, denn auf der „Nil Desperandum“ ist nichts elektrisch. Nachdem die komplette Takelage hochgezogen war und in den Wind gestellt war, gleitet das Schiff über die Wellen des Wattenmeers, vorbei an Seehundbänken. Ein wunderbarer Segeltag an dem viel gekreuzt wurde – so musste das ein oder andere Mal schnell die Köpfe eingezogen werden, wenn die Segel von Backbord nach Steuerbord umgeschlagen wurden sowie umgekehrt. Das Ziel des Tages war an diesem Tag die traumhafte Nordseeinsel Ameland.
Am Hafen angekommen ging es zum Fiedjes-Verleih und per Pedes wurde die ganze Insel vom Leuchtturm über den Dünen-Fahrradrundweg erkundet. Nach dieser 4-stündigen Radtour kamen alle hungriger wieder aufs Schiff. An diesem Abend zauberte Kira für die ganze Mannschaft das Abendessen. Mit einem Spieleabend endete der Tag erst um Drei Uhr in der Früh.
Am nächsten Morgen frischte der Wind gut auf, was für das Segelsetzen eine wirkliche Herausforderung war.– Alle Mann/Frau an Deck und an die Seile, jetzt musste alles gegeben werden – pull, pull, pull, hängt Euch rein, gebt alles – so Matrosin Merle. Nach dem alle Segel gesetzt waren geleitete die „Nil Desperandum“ wie der fliegende Holländer oder die Pearl über die Wellen des Meeres zum nächsten Ziel, der Insel Schiermonnikoog.
Auch an diesem Tag gab es einen besonderen Anlass, denn Ingo machte seiner Sandra einen romantischen Heiratsantrag – der auch mit einem „Ja, ich will“ im Anschluss gefeiert wurde.
Jerke hatte für den nächsten Tag etwas Besonderes vor. Durch die Schleuse ging es ins Naturschutzgebiet und aufs Lauwermeer. Angesteuert wurde eine kleine unbewohnte Insel auf der wir als einziges Schiff anlegen durften. Nach dem Anlegemanöver wurde der Mast ausgestellt und einem dicken Taue befestigt. Jetzt konnten sich mit Schwung vom Boot ins Wasser gestürzt werden. Kleine Akrobatische Einlagen gab es von Jannik, Janek, Carl, und Efe oder einer Arschbombe u.a. von Ramon. Die Grillmeister Ben und Nick packten am Abend den Grill aus und bereiteten ein ausgiebiges Menü von Spießchen, Koteletts, Würstchen, vegatrischen Grillleckerei zu. Außerdem gab es auch an diesem Tag etwas zu feiern, Luca’s Geburtstag. Nach dem es bereits stockdunkel, die Nacht schon fortgeschritten war – kam spontan die Idee auf der kleinen Menschenleeren Insel Verstecken zu spielen. Was für ein Spaß kam bei diesem alten Kinderspiel auf. Danach vielen alle müde in ihre Kojen.
Mit einem gutem Morgen Gruß und einem Kaffeeduft kamen alle schnell aus ihren Kajüten. Doch, bevor das Schiff wieder ablegte, sprangen alle noch einmal ins kühle Nass. Jetzt war man wieder hellwach.
An diesem Tag war Skipper Jerke‘s und Matrosin Merle‘s Können gefragt – durch Schleusen, die gerade einmal an jeder Seite 30cm Platz zur Bordwand Steuer- & Backbord hatten – manövrierten Sie das über 36 Meter lange und 6,25 Meter breite Schiff durch diese Nadelöhre. Wir waren die Attraktion auf dem Weg quer durchs Land und über die Kanäle nach Leeuwarden, der Provinzhauptstadt und Kulturhauptstadt von 2018, denn auch auf dem Weg gleitet das Schiff unter vollen Segeln mit Wind im Rücken. Das war für Alle ein sensationelles Erlebnis – was wir in all den Jahren noch nie erleben durften. Nach dem das Schiff in Leeuwardener Hafen angelegt hatte, gab es erst einmal einen tosenden Applaus für Jerke und Merle. Im Anschluss ging das Kölner Segelvölkchen auf Landgang und Erkundung Corona konform – mit Maske – die Stadt.
Der nächste Morgen begrüßte die Crew mit strahlen blauen Himmel, golden Sonnenschein und klarer Friesischer Luft. Die Rettungsringe wurden raus gekramt und Rosa, Juni, Flora, Emily und alle anderen Schwimm-Meerfrauen und -männer sprangen wieder einmal ins Wasser, um sich fit für den Tag zu machen. Mit Saltos von Bord und anderen akrobatischen Einlagen war die Gruppe der Hingucker und die Attraktion.
Viel zu schnell ging diese wunderschöne, abwechslungsreiche Segelwoche mit einer tollen, lustigen und harmonischen Gruppe zu Ende. Nachdem Iris von allen das Feedback bekommen hatte, ist es klar – wir kommen nächstes Jahr im Sommer wieder. Wer auch einmal dabei sein möchte, kann sich ab sofort schon einmal auf die Interessentenliste setzen lassen – info@tvr1898.deWichtig! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Die verehrenden Wassermassen des Starkregens haben die ganze Reitsportanlage in Weilerswist überflutet. Alle Pferde wurden in einem Kraftakt evakuiert. Nichts ist mehr wie vorher. Aus dem kleinen idyllischen Rinnsal der Swift ist bei dieser Flutkatastrophe ein reißender Fluss von einer Minute auf die andere geworden. Ganz in der Nähe der Reitanlage ist die A61 weggebrochen. Von der Anlage ist vieles Schwerts beschädigt und einfach weggespült worden. Gott sei Dank sind keine Menschen und Pferde in Not geraten oder ums Leben gekommen – die Pferde konnten in einer halsbrecherischen Aktion in Sicherheit gebracht werden, dank der viele helfenden Hände und Höfe die direkt ihre Hilfe angeboten haben, so Dani Starck. Auch die drohende Gefahr das der Damm der Steinbachtalsperre brechen könnte, hat alle um schlaflose Nächte gebracht.
Doch jetzt fangen die Aufräumarbeiten an – denn von dem Hof sind große Teile den Fluten zu Opfer gefallen. Der Schaden geht in die Hundertausende.
Der TV Rodenkirchen 1898 e.V. mit der Vorsitzenden Iris Januszewski möchte den sehr in Mitleidenschaft gezogen Hof durch seine Spende beim wieder Aufbau helfen.
Iris Januszewski freut sich sehr das bei ihrer spontanen Aktion, der TVR 2022,00 € an Dani Starck als Spende überreichen kann, und so ein wenig zum Wiederaufbau dazu beitragen kann.
Iris Januszewski – es ist unsere Pflicht den Menschen und Vereinen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft mit unseren Möglichkeiten zu unterstützen. Das unsagbare Leid ist bis zum jetzigen Zeitpunkt immer noch unfassbar.
Auch die eigene Verwandtschaft von Januszewski hat es getroffen – umso mehr sind wir in Gedanken bei allen Flutopfern, so Januszewski.
Wer auch aktiv etwas Spenden möchte – kann dies direkt an Starck Reit & Pferdetherapie, Kontodaten – IBAN: DE85 3708 0040 0131 7088 00 bei der Commerzbank AG machen. Jeder Cent kommt zu 100% an!
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.png00Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2021-07-23 16:01:002021-07-23 16:01:00TVR spendet für Flutopfer – Reitsportverein/Anlage in Weilerswist in Not
Die Weißer Rheinbogenstiftung unterstützt das Projekt „Wir sammeln, für die Flutopfer …“ jeder Betrag wird verdoppelt. 5000.-€ möchten sie dazu geben- nach dem Prinzip: Spenden verdoppeln, z.B. aus 100.-€ machen sie 200.-€ …. Kontakt: https://www.weisser-rheinbogen-stiftung.de/
Verkehrsdienst der Stadt Köln startet neue Plakatkampagne
Immer wieder kommt es vor, dass Einsatzkräfte der Feuerwehr Köln zu einem Wohnhausbrand gerufen und durch falsch parkende Fahrzeuge ein schnelles Durchkommen der Einsatzfahrzeuge behindert wird. Der Verkehrsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln weißt mit einer ab heutigen Dienstag, 20. Juli 2021, aushängenden Stadtinformationskampagneauf diese stark zunehmende Problematik hin. Die beiden Plakatmotive thematisieren zugeparkte Rettungswege und Feuerwehrzufahrten.
Andrea Blome, Stadtdirektorin der Stadt Köln:
Zugeparkte Rettungswege und Feuerwehrzufahrten behindern im gesamten Kölner Stadtgebiet die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Ordnungsdienst und kosten im Notfall wichtige Sekunden. Etwa bei Bränden, wenn die Retter schnell den Einsatzort erreichen müssen, jedoch nicht an Hindernissen vorbeikommen. Mit dieser Informationskampagne und ihrer täglichen Arbeit leistet die Verkehrsüberwachung einen wichtigen Beitrag zur Rettung von Menschenleben.
Wegen dieser Art von Verkehrsverstößen haben die Einsatzkräfte der Verkehrsüberwachung im laufenden Jahr bereits in rund 11.400 Fällen Verwarngelder verhängt. 2020 waren es rund 23.800 Fälle (2019: rund 23.000).
Der zuständigen Verkehrsüberwachung des Verkehrsdienstes ist bewusst, dass der Parkdruck in vielen Veedeln groß ist. Aber wenn Menschenrettung durch Verkehrsverstöße verzögert, behindert oder unmöglich gemacht wird, gibt es keinen Ermessensspielraum der Verkehrsüberwachungskräfte.
Im Rahmen der Verwaltungsreform hat der Verkehrsdienst der Stadt Köln einen neuen Leitspruch für sich entwickelt: „Der sichere Weg ist das Ziel.“ Dieses Credo gilt auch für die angesprochene Thematik. Das Verwarnen mit „Knöllchen“ und als letzte Konsequenz das Abschleppen von Falschparkern, die Rettungswege blockieren, lebensrettende Maßnahmen stören oder Feuerwehrzufahrten zuparken, dient der öffentlichen Sicherheit und damit allen Bürger*innen.
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.png00Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2021-07-20 15:13:242021-07-20 15:13:24Bezirksrathaus RodenkirchenKundenzentrum nimmt Betrieb wieder auf
Tief betroffen von den Ereignissen aus dem Umland haben sich am Wochenende zahlreiche Vereine der Gemeinschaft #NurZesamme, Politik, Interessen/Aktions-Gemeinschaften und Firmen mobilisiert und innerhalb von nur 2 Tagen über EUR 25.000,00 gesammelt.
Das Geld soll nun schnellstmöglich dahin, wo es dringend gebraucht wird, um zumindest erste materielle Schäden annähernd abzufangen.
Durch die direkten Kontakte des Landtagsabgeordneten Oliver Kehrl zur Stadt Erftstadt können die Gelder nun gezielt eingesetzt werden.
Aber auch die Gebiete im Ahrtal und in der Eifel sollen begünstigt werden. „Viele Freunde, Bekannte und teilweise Familien unserer Mitglieder sind dort direkt betroffen“, so der Präsident der KG Köln-Rodenkirchen, Marcus Becker,deren Mitglieder über EUR 16.000,00 in kürzester Zeit spendeten.
M.Becker: „Das sind gerade erste kurzfristige Sofort-Maßnahmen, die wir mittelfristig fortführen werden. So planen wir noch im August ein Benefiz-Konzert auf dem Maternusplatz in Rodenkirchen. Der Reinerlös dieser Veranstaltung wird gespendet“
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.png00Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2021-07-19 12:39:002021-07-19 12:39:00Große Spendenbereitschaft im Kölner Süden
„Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den Menschen in Köln und der Region, die durch das gestrige Unwetter ihr Hab und Gut und sogar ihr Leben verloren haben. Danke allen, die tatkräftig helfen“, sagt Markus Zimmermann, stellvertretender Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, angesichts der Unwetter-Katastrophe, die auch Gebiete im Rhein-Erft-Kreis, in Köln und im weiteren Umland getroffen hat. Gemeinden im südlichen Rhein-Erft-Kreis haben ihre Gemeindehäuser geöffnet und bieten Hilfe an. In Bergheim hat die evangelische Kirchengemeinde eine 50-köpfige Jugendgruppe aufgenommen.
„Die besonders betroffenen Kirchengemeinden berichten von einer großen Hilfsbereitschaft“, sagt Pfarrer Michael Miehe. Er vertritt während der Urlaubszeit den Superintendenten des Ev. Kirchenkreises Köln-Süd. „Die Menschen unterstützen einander nach Kräften, müssen aber auf der anderen Seite wachsam die Entwicklung der Situation verfolgen, die sich derzeit an einigen Stellen noch zuspitzt. In vielen Gottesdiensten wird am kommenden Sonntag für die Opfer der Katastrophe Fürbitte gehalten. In den kommenden Tagen und Wochen wird aber sicher noch weitere Unterstützung – in welcher Form auch immer – notwendig werden.“
Die Kölner Kirchenkreise haben sich dem Spendenaufruf der Evangelischen Kirche in Rheinland und der Diakonie RWL für die Opfer der Hochwasserkatastrophe angeschlossen. „Zahlreiche Familien in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stehen vor dem Nichts, weil das Hochwasser ihr Hab und Gut mitgerissen oder zerstört hat“, schreibt die Diakonie RWL in ihrem Spendenaufruf. Die Diakonie RWL hat nach eigenen Angaben bereits eine Soforthilfe in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Spendenkonto bei der Diakonie RWL DE79 3506 0190 1014 155020 KD Bank Stichwort: Hochwasser-Hilfe
(Text:Evangelischer Kirchenverband Köln und Region)
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.png00Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2021-07-17 07:19:472021-07-17 07:19:47Evangelische Kirche in Köln und Region ruft zum Gebet für die Opfer der Unwetter-Katastrophe und zu Spenden auf
Am 14.07.2021 kam es von ca. 4 Uhr bis 21 Uhr im Kölner Stadtgebiet zu heftigen Niederschlägen. Die Niederschläge zogen von Nordosten in südwestliche Richtung. Die stärkste Niederschlagsintensität haben die StEB Köln an ihrer Bodenstation an der Gleueler Straße gemessen. Hier fielen 145 mm Niederschlag innerhalb von 12 Stunden. Dies entspricht in etwa der doppelten Niederschlagsmenge für den gesamten Monat Juli (74 mm) und einem Starkregenindex von 10 („extremer Starkregen“).
Die StEB Köln und die Stadt Köln haben sich zum Ziel gesetzt, die Stadt Köln widerstandsfähiger gegen sommerliche Starkregenereignisse zu machen. Bei der Entwicklung neuer Stadtquartiere werden daher in überflutungsgefährdeten Gebieten gezielt Rückhalteflächen und sogenannte Notwasserwege freigehalten. Eine Herausforderung ist die Überflutungsvorsorge im Bestand. Auch hier werden – wenn möglich – Maßnahmen ergriffen. Die Klimafolgenanpassung ist eine Generationenaufgabe. Hauseigentümer*innen sind laut Wasserhaushaltsgesetz verpflichtet, Maßnahmen der Eigenvorsorge zu treffen.
Die StEB Köln möchten Privatpersonen bei der Umsetzung von Schutz- und Vorsorgemaßnahmen unterstützen. Auf der Themenseite www.steb-koeln.de/starkregen finden Interessierte umfangreiche Informationen, wie sie ihr Haus besser gegen Überflutungen schützen können. Seit März 2017 ist über die Starkregengefahrenkarten ersichtlich, welche Gebiete besonders gefährdet sind. Der Wasser-Risiko-Check gibt zusätzlich Hilfestellung zur Auswahl geeigneter Schutzmaßnahmen.
(Text:Stadtentwässerungsbetriebe Köln, Andrea Bröder)
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.png00Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2022/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2021-07-16 06:53:442021-07-16 06:53:44StEB Köln stufen Unwetter am 14.07.2021 als extremes Starkregenereignis ein