Der Rheinauhafen. Seltsam, wie oft ich doch hier spaziere oder mit dem Rad vorbeikomme.
Viel ist da gewichen und hat Neuem Platz gemacht. Für die Kranhäuser zum Beispiel, viel fotografiert und in Szene gesetzt – aber ein Fan bin ich persönlich jetzt nicht. Für mich fühlen sie sich fremd an und verbauen die Sicht auf den Dom.
Die Halbinsel, auf der sie stehen, heißt übrigens „Werthchen“. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war hier tatsächlich eine kleine Insel, die eben seit Jahrhunderten „Werthchen“ genannt wurde. Sie ist der Ursprung des Hafens.
Hier lagen hier die Oberländer-Schiffe, die die Waren der Niederländer-Schiffe aufnahmen und umgekehrt. Die Niederländer-Schiffe waren fette, große Lastkähne, geeignet, viele Waren auf einmal aufnehmen zu können. Sie haben den Rhein bis an die Mündung bedient. Sie hatten aber kurz hinter Köln das Problem, dass sie zu groß waren, um dem Fluss Richtung Süden zu befahren. Dies übernahmen in Köln als Umschlagsplatz eben die Oberländer-Schiffe, die kleiner waren und wesentlich weniger Tiefgang hatten. Ein Teil dieses Umladens geschah eben hier auf dieser Insel. Viel Arbeit für kräftige Männer, die mit dem ständigen Be- und Entladen ihr Auskommen hatten.
Erst mit der Industrialisierung, recht spät sogar, in den 1890’er Jahren, entstand der Rheinauhafen in seiner heutigen Form. Das Werthchen wurde aufgeschüttet und mit dem Festland verbunden. Mit dem Ruhrgebiet und seinem aufstrebenden Hafen in Duisburg wollte man mithalten, indem man die Häfen Kölns vergrößerte. Der Rheinauhafen wurde zu einem der modernsten Häfen Deutschlands mit einem 18 km Schienennetz. Diesen Wettbewerb wollte man unbedingt gewinnen. Gut, wie es ausgegangen ist, wissen wir. Duisburg ist die absolute Nummer eins der Binnenhäfen. Man muss auch gönnen können.
Mein Lieblingsgebäude, das Siebengebirge, offiziell „Danziger Lagerhaus“ tituliert, entstand kurz danach, 1909. Ein 177 Meter langes, sechsgeschossiges Lager für Stückgut und Korn. Es soll eines der ersten Stahlskelettbetonbauten – was ein Wort – gewesen sein, die je gebaut wurden. Das mag für Architekten bemerkenswert sein. Ich bin froh, dass es so fein verputzt und getüncht ist.
Vielleicht mag ich es, weil der Name so passend ist. „Siebengebirge“ – jeder weiß sofort warum – es sieht wie ein Gebirge aus, mit seinen neun Giebeln. Neun? Das lässt sich ganz einfach von Deutz aus zählen. Neun Giebel hat es, drei hohe und sechs niedrige. Der Architekt hat getrickst. Auf der „richtigen“ Seite wurden zwei Giebel durch Türmchen ersetzt. Das habe ich aber erst spät verstanden. Das Problem ist, dass die westliche Seite ein wenig schwer einsehbar ist. Man kann nur sehr nah am Gebäude stehen, dass man kaum die Front überblickt oder man geht weiter weg, um festzustellen, dass die Sicht durch große Bäume verstellt ist. Man muss sich schon etwas Zeit nehmen.
1946, nach dem Krieg. entschied der Rat, diesen Teil des Güterhafens aufzugeben und größere Becken in Riehl anzulegen. Das hat übrigens zur Folge, dass wir uns ständig mit Hamburg um Platz zwei unter den wichtigsten Binnenhäfen in Deutschland rangeln. Hättet Ihr das gedacht? Duisburg ist unumstritten Nummer eins und danach direkt wir und in manchen Jahren Hamburg? Ich nicht.
Unser Siebengebirge wurde aber gerettet. Ein Wohn- und Gewerbegebäude ist es seit 2006. Und das wiederrum finde ich prima. Mit den Kranhäusern, meine ich, haben wir ein altes Stück Köln aufgegeben. Wofür überhaupt? Um mit dem Medienhafen in Düsseldorf zu konkurrieren? Ich weiß es nicht. Mit dem Siebengebirge aber, haben wir einem schönem Stück Köln einen neuen Sinn gegeben und können unseren Enkeln noch zeigen, wie das in Köln so war. Damals.
Michael
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Der Rheinauhafe. Komisch, wie off ich doch hee e Gängelche maache ov mem Rädche lans kumme.
Vill es do fott un hät Plaatz för Neues gemaht. För de Kranhüüser för e Beispill, vill fotografeet un in Szen gesatz – ävver ene Fan bin ich selver jetz nit. För mich föhle se sich fremb aan und verbaue de Seech op unse Dom.
Die Halvinsel, op dä se stonn, heiß üvvrigens „Werthchen“. Bes en et 19. Johrhundert wor hee wirklich en klein Insel, die evvens zick Johrhunderte „Werthche“ genannt woodt. Se es der Grundstein vum Hafe.
Hee loge de Oberländer-Scheffe, die de Ware vun de Niederländer-Scheffe opnohme un ömgedriht. De Niederländer-Scheffe wore fette, große Lasskähn, die vill Ware op eimol opnemme kunnte. Noh Süde, koot hinger Kölle, kome se ävver en de Bräng weil se zo groß wore öm wiggerzefahre. Dat üvvernohme evvens de Oberländer-Scheffe, die kleiner wore un vill winniger Deefgang hatte. Ene Deil vun däm Ömlade passeete evvens hee op dä Insel. Vill Arbeid för kräftige Kääls, die mem laufende Be- un Entlode ehr Uskumme hatte.
Eescht met der Industrialisierung, rääch späd esugar, en der 1890’er Johre, woodt der Rheiauhafe en singer Form vun hügg gebaut. Et Werthche woodt opgeschodt un mem Festland verbunge. Mem Ruhrgebiet un singe neu Häfe wollte mer methalde, wie mer die Häfe vun Kölle größer gemaht hät. Der Rheinauhafe woodt zo einem vun de modernste Häfe vun Deutschland met singem 18 km Schinnenetz. Dä Wettbewerb wollte mer unbedingk gewenne. God, wie et usgegange es, wesse mer. Duisburg es de – dat weed keiner avstrigge – Nummer eins vun de Bennehäfe. Mer muss och gönne künne.
Minge Lieblingsbau, et Sibbegebirg, offiziell „Danziger Lagerhuus“ tituleet, entstundt koot donoh, 1909. E 177 Meter lang Lager met sechs Etage för Stöckgod un Koon. Et soll eine vun de eeschte Stahlskelettbetonbaute – wat e Wood – gewäs sin, die je gebaut woodte sin. Dat mag för Architekte gelunge sin. Ich ben fruh, dat et esu fing verputz un getünch es.
Villeich mag ich et, weil der Name su passend es. „Sibbegebirg“ – jeder weiß tirek woröm – et süht us wie e Gebirg, met singe nüng Givvele. Nüng? Dat löös sich ganz einfach vun der Schäl Sick us zälle. Nüng Givvele sin et, drei huhe un sechs niddrige. Der Architek hät getricks. Op der „räächte“ Sigg woodte zwei Givvele durch Türmcher ersatz. Dat han ich ävver eesch späd verstande. Dat Problem es, dat mer met Hänge un Würge de Front üvverbleck ov mer geiht e wigger fott, öm fasszestelle, dat de Seech durch huhe Bäum verstallt es. Mer muss sich ald jet Zigg nemme.
1946, nohm Kreeg, entscheed der Rod, dä Deil vum Göderhafe opzegevve un größere Becke en Riehl aanzeläge. Dat hät üvvrigens zur Folg, dat mer uns luuter met Hamburg öm der Patz zwei vun de wichtigste Bennehäfe en Deutschland rangele. Hätt ehr dat gedaach? Duisburg es unbestredde de Nummer eins und donoh tirek mir un en mänche Johr Hamburg? Ich nit.
Uns Sibbegebirg woodt ävver gerett. E Wonn- un Gewerbegebiet es et zick 2006. Un dat widderöm fing ich prima. Met de Kranhüüser, mein ich, han mer e aal Stöck Kölle opgegovve. Woför üvverhaup? Öm mem Medienhafe en Düsseldorf zo konkuriere? Ich weiß et nit. Mem Sibbegebirg ävver, han mer e schön Stöckelche Kölle ene neue Senn gegovve und künne unse Enkelcher noch zeige, wie et en Kölle esu wor. Dozomol.
Mechel
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Die Kölner Stadtteile Rondorf, Hochkirchen, Höningen, Konraderhöhe und das vielen unbekannte Giesdorf (Giesdorfer Höfe) werden von den Bürgern des Kölner Süden meist zusammenhörend wahrgenommen. Dabei zählen sie zu den Stadtteilen mit der ältesten Geschichte, beginnend im Jahre 922. Zu dieser Zeit schenkte der Kölner Erzbischof Hermann I. dem von ihm gegründeten Stift Sankt Ursula in Köln einen Hof in Rondorf, den Fronhof (der heutige Johanneshof).
In der napoleonischen Zeit wurde Rondorf Mittelpunkt des gesamtem südlichen Köln, es wurde zu einer Bürgermeisterei. Sämtliche Orte der Alt-Gemeinde Rodenkirchen sowie alle südlichen Vororte Kölns wurden bis zum Bischofsweg vor dem Severinstor darin einbezogen. Über Rondorf und seine Nachbardörfer gibt es in jeder Zeit etwas zu lesen bis zum heutigen Tag.
Damals waren es alles kleine Dörfern mit Landwirtschaft und kleinem Dorfladen. Heute sind es kinderreiche Wohngebiete mit viel Lebensqualität. In Rondorf befinden sich alle Einkaufsmöglichkeiten vor Ort und sind fußläufig erreichbar. Supermärkte, Bäckereien, Ärztezentrum, Apotheken, Banken, Post, mehrere Kindergärten, eine Grundschule, selbst eine Privatschule, die St. George´s – The English International School Cologne und ein Familienhaus, sowie ein Hospiz befinden sich in Rondorf.
Nicht zu vergessen sind die kulturellen Ereignisse im Bereich Kunst, Musik und der Karneval mit seine Vereinen und einem eigenen Rosenmontagszug. Dazu verfügen diese Stadtteile noch über viel Grün, Wiesen, Felder und alten Baumbestand.
Eine gute Busverbindung in die Kölner Innenstadt/Hbf bzw. nach Köln-Rodenkirchen mit dem Bahnanschluss nach Köln und Bonn haben sie auch. Da die Stadtteile in unmittelbarer Nähe 2 Autobahnen liegen, sind es beliebte Wohngebiete für Pendler.
Das südlichste Köln ist zweifelsohne Sürth, dieser Stadtteil liegt direkt am Rheinufer. Die erste historische Erwähnung Sürths, damals noch als Soretha (Trockenes Land“), entstammt dem Jahr 1050.
Seinen schönen kleinstädtischen Charakter hat Sürth bis heute behalten. Sürth ist ein beliebtes Wohngebiet für Familien und für Menschen, welche die Ruhe genießen und doch angebunden an die Großstadt sein wollen.
Reichlich Grün, der Rheinstrand sowie die großen Spielplätze bieten beste Naherholung, dazu Fahrradstrecken, die entlang des Rheins oder über große Felder und Wiesen führen.
In Sürth sieht man sowohl Mehrfamilienhäuser als auch zahlreiche Einfamilienhäuser. Von den großen, seit dem Mittelalter bestehenden Höfen wie dem Mönchshof, Leihhof, Zehnthof, Strunger- und Falderhof sind noch einige erhalten. Sie Werden noch heute bewohnt und mit Leben gefüllt.
Sürth ist dazu sehr behindertenfreundlich. Es gibt einige Einrichtungen, die stilvoll ins Dorfleben integriert sind.
Der Ortskern mit dem teilweise historischer Bausubstanz verläuft hauptsächlich entlang der Sürther Hauptstraße, dem Marktplatz und der Falderstraße. Hier sind zahlreiche kleine feine Geschäfte angesiedelt, selbst einen Straßenmarkt gibt es einmal in der Woche.
Alle Einkaufsmöglichkeiten und Einrichtungen des täglichen Lebens wie Apotheken, Bäcker, Restaurants, Eisdiele, die Post sowie drei kleine Supermärkte gibt es in diesem idyllischen Ort am Rhein. Kindergärten und die Grundschule sind ebenfalls fußläufig zu erreichen. Auch Freizeitaktivitäten gibt es in Vielzahl: Karneval, Kunst, Musik, Kultur, Lesungen, Sport und sowie ein Angelverein, ein Modellbahnverein und ein Seniorenverein gibt es in Sürth.
Da Sürth immer noch ein Dorf vor den Stadtmauern ist, feiert man hier Karneval nach alter Tradition, ebenso das Maifest mit Wahl der Maikönigin sowie und das Nachbarschaftsfest „Tischlein Deck Dich“. Der Weihnachtsmarkt ist immer besonders schön, weil dann alle Geschäfte stilvoll geschmückt sind und die Hektik der Großstadt hier nicht zu spüren ist.
Dazu ist Sürth an die Stadtbahnlinien 16 und 17 angeschlossen sowie an die Buslinien 130 und 131. Über das Autobahnkreuz Köln-Süd oder die Auffahrt Köln-Rodenkirchen erreicht man die Autobahnen A555 sowie die A4.
Der Rheinnauhafen gehört seit den Umbaumaßnahmen zu den größten Bauprojekten der Stadt und hat sich zu einem wahren Schmuckstück entwickelt. Aus einem schummerigen Hafenviertel ist ein hochmoderner Stadtteil geworden. Seine unmittelbare Lage zum Rhein und die Nähe nach Rodenkirchen, Bayenthal, der Südstadt und der Innenstadt machen den Reheinauhafen zu einem hoch attraktiven neuen Viertel, aus Wohnen, Arbeiten, Kunst und Kultur, Leben und Genießen. Der Rheinnauhafen ist sowohl eine ruhige Flaniermeile, ohne Autoverkehr mit Blick auf den Yachthafen, so wie ein Eventort mit den verschiedensten Aussagen. Dazu laden schicke Restaurants und Galerien zum Verweilen ein und die Scateranlage für die Jugend ergänzt sich hier bestens. Der Blick auf die Kranhäuser ist vom Wasser, wie vom Land gleicher Maßen faszinierend. 60 Meter hohe Gebäude in einer außergewöhnlichen Architektur sind mit ihren luxuriöse Eigentumswohnungen und Büros ein beliebtes Fotomotiv. Im längsten wasserdichten NRD Parkhaus von 1.600 Metern findet dazu jeder einen Parkplatz…
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